UBA-Chef warnt vor Überforderung beim Klimaschutz und Stärkung der AfD

Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Dirk Messner, warnt vor der Überforderung der Bürger in Sachen Klimaschutz und befürchtet eine Stärkung der AfD. Er fordert von der Ampelkoalition Gegenmaßnahmen und betont die Notwendigkeit, Klimaschutz als Wohlstandssicherung darzustellen.

Warnung vor Überforderung und Stärkung der AfD

Der UBA-Präsident Dirk Messner äußerte sich besorgt gegenüber dem “Handelsblatt” über die mögliche Überforderung der Bürger beim Klimaschutz und die damit einhergehende Stärkung der AfD. Trotz der Erkenntnis aus Studien, dass viele Bürger Klimaneutralität für dringend geboten hielten, befürchten gerade diese einen ökonomischen und sozialen Abstieg, so Messner. “Das spielt der AfD in die Hände und sollte uns alarmieren”, warnt er.

Klimaschutz als Wohlstandssicherung

Messner fordert von der Ampelkoalition, den Bürgern zu vermitteln, dass Klimaschutz nicht nur den Planeten schützt, sondern auch den Wohlstand sichert. Viele fühlen sich überfordert und seien transformationsmüde. Nun gelte es, diesen Bürgern zu zeigen, dass die Änderungen nötig und tragbar sind.

Blick auf die Wirtschaft

Auch die Wirtschaftsweise Veronika Grimm sieht Notwendigkeit zum Handeln. Sie fordert eine soziale Abfederung für Menschen, die die Belastung durch die Co2-Bepreisung nicht tragen können. “Für Menschen, die die Belastung durch die CO2-Bepreisung aus eigener Kraft nicht selbst tragen können, muss eine soziale Abfederung gewährleistet sein”, sagte sie dem “Handelsblatt”. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) mahnt ebenfalls, die Abstiegssorgen der Bürger ernst zu nehmen.

Fokus auf Ostdeutschland

Knut Bergmann, Leiter des IW-Hauptstadtbüros, fordert besondere Beachtung für Regionen wie Ostdeutschland, wo die Menschen schon häufig von Umbrüchen betroffen waren und oft geringe Vermögen besitzen. Die Bürger dieser Regionen sind seiner Ansicht nach besonders sensibel für Änderungen und deren Folgen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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