Thüringer CDU-Chef plant TV-Duell mit AfD: Kontroverse Entscheidung

Der Thüringer CDU-Chef Mario Voigt hat seine Entscheidung verteidigt, mit dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke in einem Fernsehduell aufzutreten. Er behauptet, dass die bisherigen Strategien im Umgang mit der AfD gescheitert sind und argumentiert, dass direkte Konfrontation der beste Weg ist, die rechtsextreme Partei herauszufordern.

Voigt verteidigt Pläne für Fernsehduell

Mario Voigt, der Landesvorsitzende der CDU in Thüringen, hat seine Pläne für ein geplantes Fernsehduell mit dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke verteidigt. Voigt sagte der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung”, dass angesichts der Umfrageergebnisse, es an der Zeit sei, den Dialog mit der AfD einzugehen. “Mit Nazis spricht man nicht”, sagte er, “kann man sich nicht länger erlauben.”

Angesichts des Wachstums der AfD

Voigt argumentierte, dass die bisherigen Strategien im Umgang mit der Partei, die im Freistaat als rechtsextremistisch eingestuft wird, gescheitert seien. Er wies darauf hin, dass die AfD trotz aller Kritik weiter gewachsen sei und kritisierte die “Vogel-Strauß-Politik” der Vergangenheit. “Die AfD ist immer größer geworden”, stellte er fest.

Der Plan, die AfD direkt zu konfrontieren

Voigt sieht in der direkten Konfrontation einen Weg, Höcke und die AfD inhaltlich herauszufordern. Er wolle Höcke vor allem mit AfD-Plänen konfrontieren, wie dem Vorschlag, Deutschland aus der EU führen zu wollen, und die “verheerenden Folgen” für Mittelstand und Handwerk aufzeigen. “Man muss Höcke ins Licht ziehen, um die AfD inhaltlich zu stellen”, erklärte er.

Kritik an dem Zeitpunkt des Duells

Zur Kritik, dass das Fernsehduell am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald, dem 11. April, stattfinden soll, äußerte sich Voigt ebenfalls. “Ich respektiere die Kritik, aber ich bin hier grundsätzlich anderer Ansicht. Ich halte das Datum im Gegenteil für genau das richtige”, erklärte er und fügte hinzu, dass der Tag daran erinnert, wohin rechtsextremes Denken führt und dass man Rechtsextremisten nicht nur zu bestimmten Zeiten bekämpfen sollte.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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