Steuerbelastung steigt für die meisten Steuerzahler im neuen Jahr

Nach einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) werden Steuerzahler ab 2024 stärker belastet als im Vorjahr, wobei Gering- und Durchschnittsverdiener am stärksten betroffen sind. Besonders hart trifft es demnach Alleinerziehende und Familien mit niedrigem Einkommen, während Gutverdienende vergleichsweise besser abschneiden.

Erhöhte Belastung für Steuerzahler

Die Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deuten darauf hin, dass Steuerzahler im kommenden Jahr höhere Abgaben leisten müssen als 2023. Laut der am Dienstag veröffentlichten Analyse sind insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener stärker betroffen.

Die gestiegene Belastung resultiert aus mehreren Faktoren. Seit dem 1. Januar sind die Sozialbeiträge erhöht, CO2 ist teurer geworden und auch die Mehrwertsteuer in der Gastronomie sowie für Gas ist auf ihr ursprüngliches Niveau von 19 Prozent zurückgekehrt. Hinzu kommt, dass aufgrund steigender Netzentgelte mehr für Energie gezahlt werden muss.

Die Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen

Trotz einer steuerlichen Entlastung bei der Einkommensteuer zahlt ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro im Jahr 2024 laut IW auf das Jahr gerechnet 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben.

Die Auswertung zeigt zudem, dass höhere Einkommensgruppen besser davonkommen: Eine Familie mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro hat am Ende des Jahres 262 Euro mehr zur Verfügung, während eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 42.000 Euro 33 Euro weniger hat.

Alleinerziehende besonders stark betroffen

Von den erhöhten Abgaben und Steuern sind Alleinerziehende besonders stark betroffen. Nach den Berechnungen des IW würde eine alleinerziehende Person mit einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro auf ein Minus von 144 Euro kommen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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