SPD-Politiker fordert Zustimmung der Bundesregierung zu Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), plädiert für die Unterstützung der Bundesregierung im Bezug auf die Lieferung von europäischen Kampfflugzeugen an Saudi-Arabien. Er betont die Wichtigkeit von Kooperationen mit moderaten arabischen Staaten für die Lösung des Nahostkonflikts und zur Eindämmung des Iran, während innerhalb der Ampelkoalition unterschiedliche Ansichten zur Waffenlieferung existieren.

Unterstützung für Rüstungsexport

Michael Roth, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, drängt auf die Zustimmung der Bundesregierung zur Lieferung von europäischen Kampfflugzeugen an Saudi-Arabien. In einem Interview mit der “Welt” erklärte er: “Deutschland sollte dem Export von Eurofightern an Saudi-Arabien nicht im Wege stehen”. Trotz seiner Unterstützung für restriktive Rüstungsexportrichtlinien, gibt er zu bedenken, dass sich die Welt dramatisch verändert habe.

Die Bedeutung der arabischen Staaten

Laut Roth ist ein stärkeres Engagement der moderaten arabischen Staaten essentiell für eine Zwei-Staaten-Lösung zwischen Israel und den Palästinensern. “Es geht um das Überleben von Israel, und das muss Folgen haben”, betonte er. Daher sei eine engere wirtschaftliche und rüstungspolitische Zusammenarbeit mit diesen Staaten notwendig, was auch unsere eigene Sicherheit betreffe, fügte Roth hinzu. Darüber hinaus könnten moderate arabische Staaten dazu beitragen, die Aktivitäten des Iran, den er als “brandgefährlichen Akteur in der Region” bezeichnete, einzudämmen.

Uneinigkeit innerhalb der Ampelkoalition

Innerhalb der Ampelkoalition bestehen unterschiedliche Ansichten zur Lieferung von Eurofightern an Saudi-Arabien. Angesichts des geplanten Waffenverkaufs durch Großbritannien an den arabischen Staat, der die Zustimmung Berlins benötigt, signalisierte die grüne Außenministerin Annalena Baerbock ihre Bereitschaft. Allerdings äußerte die Grünen-Chefin Ricarda Lang kurz darauf ihre Ablehnung gegenüber der Lieferung.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion