Reisebusverkehr in Deutschland weiterhin stark von Corona beeinträchtigt

Die durch die Corona-Pandemie verursachten Einschränkungen haben zu einer erheblichen Reduzierung der Fahrgastzahlen im Reisebusverkehr 2022 geführt. Obwohl die Zahl in diesem Jahr mehr als doppelt so hoch war wie 2021, lag sie immer noch um 52 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Pandemieeinfluss auf den Reisebusverkehr

Zum Höhepunkt der Corona-Pandemie gab es erhebliche Rückgänge im Reisebusverkehr, wobei die Zahl der Fahrgäste im Jahr 2022 bei 37 Millionen lag. Dies entspricht einem Rückgang um mehr als die Hälfte (-52 Prozent) im Vergleich zu 2019, als 77 Millionen Menschen mit Reisebussen unterwegs waren, so das Statistische Bundesamt (Destatis).

Erholung nach dem Pandemiejahr 2021

Trotz der anhaltenden Auswirkungen der Pandemie unternahmen 2022 mehr als doppelt so viele Menschen (+104 Prozent) Busreisen wie im von der Pandemie stark geprägten Jahr 2021, in dem nur 18 Millionen Menschen Reisen mit dem Bus unternahmen.

Rückgang bei Busunternehmen und Verkehrsdistanz

Die Zahl der Unternehmen, die Busreisen abseits der Fernbuslinien durchführten, sank jedoch um acht Prozent von 2.970 auf 2.720. Daraus resultierte auch ein Rückgang der zurückgelegten Strecken auf 8,0 Milliarden Personenkilometer, was nur knapp die Hälfte der Beförderungsleistung des Jahres 2019 bedeutet.

Reisedistanzen und Auslastung der Reisebusse

Die durchschnittliche Reisedistanz je Fahrgast lag 2022 bei 215 Kilometern, ähnlich wie 2019. Von den 37 Millionen Reisebuspassagieren waren 45 Prozent im Nahverkehr (bis 50 Kilometer) und 55 Prozent im Fernverkehr unterwegs. Im Fernverkehr wurden 81 Prozent der Reisenden im Inland und 19 Prozent im grenzüberschreitenden Verkehr befördert. Der Auslastungsgrad der Sitzplätze lag mit 56 Prozent knapp unter dem Wert von 2019 (59 Prozent), so Destatis.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion