NRW-Windradbetreiber wollen Sonder-Ausfahrten für Schwertransporter

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts des schlechten Zustands der Straßeninfrastruktur in NRW verlangt der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE NRW) pragmatische Lösungen, um auf lange Umwege für den Schwerlastverkehr über Straßen jenseits der Autobahnen zu verzichten. “Oft könnte man dies beispielsweise mithilfe temporärer Autobahnausfahrten vermeiden”, sagte Milan Nitzschke, Mitglied des erweiterten Vorstands des LEE NRW und Geschäftsführer des Windanlagen-Unternehmens SL Naturenergie aus Gladbeck, der “Rheinischen Post”.

Technisch sei das problemlos umsetzbar, Leitplanken würden herausgenommen und vorübergehend an der Böschung eine Zuwegung aufgeschüttet. “Problem ist allerdings die restriktive Genehmigungspraxis. Erst muss gegenüber der Autobahngesellschaft nachgewiesen werden, dass man jeden anderen Weg überprüft hat, und keiner davon funktioniert. So dauert der Genehmigungsprozess oft mehrere Monate, die wir schlicht nicht haben”, so Nitzschke.

“Hier wünschen wir uns deutlich mehr Pragmatismus. Dazu müsste die Politik allerdings auch eindeutige Ansagen geben.” Nach Angaben der Autobahngesellschaft sind allein in der Region Rheinland aktuell sechs Bauwerke und Abschnitte für den Schwerlastverkehr gesperrt.


Foto: Ausfahrts-Schild an einer Autobahn, über dts Nachrichtenagentur


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion