Mehr Zufriedenheit bei Mitarbeitern, auf zwei Rädern: Das Job-Bike vorgestellt

Arbeitgeber sehen sich heute mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Fachkräftemangel trotzen, Mitarbeiter motivieren, wirtschaftlich agieren. Die Gründe, warum sich Mitarbeiter ein Unternehmen oder dagegen entscheiden, sind anders als noch vor einigen Jahren. Work-Life-Balance statt Workaholic. Das Job-Fahrrad kann den Spagat zwischen Belohnung, Motivation und Wirtschaftlichkeit im Unternehmen schaffen.

Deutschland radelt und immer mehr Arbeitgeber machen mit

2022 fuhren mehr als 82,8 Millionen Deutsche mit dem Rad. Ein Höchstwert. Viele nutzen die dynamische Fortbewegung vor allem für ihren Weg zur Arbeit als Alternative zum Kfz oder den öffentlichen Verkehrsmitteln. Beliebt sind vor allem E-Fahrräder, denn sie unterstützen beim Tritt in die Pedale und machen selbst Steigungen oder längere Strecken zum Kinderspiel. Doch der Kauf eines guten E-Fahrrads kostet. Selbst Einstiegsmodelle sind meist nicht unter 1.000 Euro zu haben.

Viele Arbeitgeber unterstützen die Radfahrambitionen ihrer Mitarbeiter und stellen ein Job-Fahrrad zur Verfügung. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Das Fahrrad vermittelt Wertschätzung und ein zur Motivationssteigerung beitragen, schließlich wird es vom Arbeitgeber als Anreiz spendiert. Doch das Radfahren hat noch weitere positive Nebeneffekte. Durch den Tritt in die Pedale bewegen sich Mitarbeiter regelmäßig und steigern ihre Vitalität. Das wiederum ist ein guter Ausgleich zur häufig überwiegend sitzenden Tätigkeit im Büro. Kommen Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit, spart das ebenfalls Firmenparkplätze.

Auch wirtschaftlich gesehen ist das Mitarbeiter-Fahrrad eine gute Idee. Arbeitgeber können es von ihren Betriebsausgaben absetzen, was die Steuerlast reduziert. Zugleich bieten sie ihren Mitarbeitern ein (kostenloses) Präsent, was einen positiven psychologischen Effekt hat. Viele Mitarbeiter beklagen sich in Umfragen vor allem über mangelnde Wertschätzung. Unzufriedene Mitarbeiter sind weniger leistungsfähig und hegen auf den Wunsch, den Arbeitsplatz zu wechseln. Mit einem Angebot wie dem Mitarbeiter-Fahrrad signalisieren Unternehmen: Ich sorge und kümmere mich um dich.

Mitarbeiter-Fahrrad in der Praxis: Diese Herausforderungen müssen Unternehmen meistern

Stellen Unternehmen ein Mitarbeiter-Fahrrad in Aussicht, müssen sie auch intern einige Vorkehrungen treffen. Neben den ausreichenden sicheren Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder sollten auch Räumlichkeiten zum Umziehen und für die Erfrischung zur Verfügung stehen. Schließlich können Mitarbeiter beim Tritt in die Pedale ins Schwitzen kommen und niemand möchte mit zerzausten Haaren und nach Schweiß riechend Kollegen und Kunden entgegentreten. Zur sicheren Aufbewahrung für persönliche Utensilien wie Fahrradhelm, Wechselkleidungsstücke und Co. können Schließfachschränke dienen. Sie lassen sich meist platzsparend in einem Raum oder Flur aufstellen und wegen kompakten Stauraum.

Neben den physischen Vorkehrungen sollte auch das Vertragswerk für die Nutzung des Mitarbeiter-Fahrrades glasklar formuliert werden. Wer darf es nutzen? Wie lange ist die Nutzungsdauer? Was müssen Mitarbeiter selbst dazu beisteuern? Je präziser die Konditionen formuliert sind, desto weniger Unklarheiten gibt es. Erhalten Mitarbeiter das Fahrrad zur Verfügung gestellt , müssen sie dafür womöglich mehr Steuern zahlen. Wird es als geldwerter Vorteil angesehen, kommt eine Prozent Regel zum Tragen. Sie bezieht sich auf den Brutto-Listenpreis. Diesen Betrag müssen Mitarbeiter versteuern. Doch es gibt auch individuelle Absprachen, welche im Unternehmen getroffen werden können, um die Mitarbeiter dabei zu entlasten. Nicht nur das Fahrrad kann als Aufmerksamkeit im Unternehmen gelten und für mehr Vitalität sorgen. Beliebt sind auch kostenlose Getränke sowie Obst und Gemüse.

 


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Redaktion Hasepost
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