Hausärzteverband warnt vor Überforderung und drohendem Aus vieler Praxen im nächsten Winter

Der Hausärzteverband warnt angesichts der aktuellen Welle von Atemwegserkrankungen und der damit verbundenen Überlastung der Praxen vor einem Aus für viele Ärzte im nächsten Winter. Verbandsvorsitzender Markus Beier mahnte dringend benötigte Reformen im Gesundheitswesen an, die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt wurden.

Warnung vor Überlastung der Hausarztpraxen

Die Anzahl der Grippefälle hat in den letzten Wochen laut Markus Beier , dem Bundesvorsitzenden des Hausärzteverbands, spürbar zugenommen. “Für die Versorgung des Einzelnen bleibt immer weniger Zeit”, sagte Beier gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

Strukturelle Probleme und benötigte Reformen

Demnach sind die hohen Belastungen der Ärzte hauptsächlich auf strukturelle Probleme im Gesundheitswesen zurückzuführen. “Umso wichtiger ist, dass die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigten Reformen zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung jetzt endlich auch umgesetzt werden”, forderte Beier. Er warnte überdies, dass viele Hausarztpraxen einen weiteren Winter unter den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht mehr bewältigen könnten.

Impfquoten, Grippewelle und Schutzmaßnahmen

Auch die zu niedrigen Impfquoten stellten eine Herausforderung dar. “Auch vor dem Hintergrund der insgesamt deutlich zu niedrigen Impfquoten ist das jedes Jahr eine große Herausforderung”, so Beier. Es sei erfahrungsgemäß davon auszugehen, dass die Grippewelle weiter anhalte. Beier empfahl besonders gefährdeten Personen, sich mit einer FFP2 Maske zu schützen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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