Handelfmeter entscheidet: VfL Osnabrück verliert auch in Rostock

Der VfL Osnabrück zahlt in der 2. Bundesliga weiter Lehrgeld und verliert auch gegen Hansa Rostock. Insbesondere nach dem zweiten Rückstand im Ostseestadion fehlte den Lila-Weißen die Durchschlagskraft in der Offensive.

Nach dem 2:3 gegen Nürnberg nahm Trainer Tobias Schweinsteiger drei Veränderungen vor und brachte Dave Gnaase, „Otschi“ Wriedt und Christian Conteh von Beginn an. Trotz zweier Neuerungen im Angriff fehlte den Osnabrückern allerdings zunächst die Power in der Offensive. Die erste Chance gehörte daher nach drei Minuten den Hausherren, VfL-Keeper Lennart Grill musste jedoch noch nicht eingreifen.

Zwei Treffer aus dem Nichts

In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, das allerdings überwiegend in der Spielmitte stattfand. Die Rostocker Führung kam daher ein wenig aus dem Nichts. Juan Jose Perea setzte sich gegen beide Osnabrücker Innenverteidiger durch und traf vom rechten Strafraumeck zum 1:0 (27. Spielminute). Die Gastgeber wirkten in den Folgeminuten sicherer, doch kurz vor der Pause schlugen die Lila-Weißen zurück: Gnaase nutzte eine zu kurze Klärungsaktion, zog aus halbrechter Position ab und hatte Glück, dass sein abgefälschter Abschluss im langen Eck einschlug (45.).

Handelfmeter bringt zweite Rostocker Führung

Auch in der zweiten Hälfte setzte sich das mittelfeldlastige Spielgeschehen weiter fort, viele Nickeligkeiten sorgten zudem für etliche Spielunterbrechungen. Aus dem Spiel heraus ergaben sich kaum Chancen, auch die zahlreichen Standardsituationen sorgten selten für Torgefahr. Ein Treffer sollte dennoch fallen: Maxwell Gyamfi berührte im eigenen Sechzehner den Ball leicht mit der Hand, Schiedsrichter Patrick Schwengers zeigte umgehend auf den Punkt. Kai Pröger nahm sich der Sache an, scheiterte zunächst an Grill und traf dann im Nachschuss doch (68.).

Vom VfL kommt wenig

In der Folge verwaltete Rostock die knappe Führung souverän, wurde von einem schwachen Osnabrücker Angriff allerdings auch kaum gefordert. Die beste Chance bot sich dem eingewechselten John Verhoek, doch bei seinem Treffer stand der Angreifer klar im Abseits. Auch acht Minuten Nachspielzeit brachten am Ende nichts ein.

Der VfL Osnabrück steht damit nach vier Spielen weiterhin nur mit einem Punkt da. Die nächste Chance auf den ersten Dreier der Saison bietet sich den Lila-Weißen am kommenden Sonntag im Kellerduell gegen Elversberg an der Bremer Brücke.


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Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

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