GDL-Mitglieder stimmen für neuen Tarifvertrag mit Deutscher Bahn

In einer Urabstimmung haben 77 Prozent der Mitglieder der Lokomotivführergewerkschaft GDL für die Annahme des mit der Deutschen Bahn ausgehandelten Tarifvertrages gestimmt. Die langwierige Auseinandersetzung wurde von mehreren Streiks begleitet und führte schließlich zu einer schrittweisen Absenkung der Regelarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden.

Ergebnisse der Urabstimmung

Ein Gewerkschaftssprecher äußerte sich zu den Ergebnissen der Urabstimmung: “Dieser Wert war zu erwarten und zeigt den Unmut der Mitglieder”. Diese Aussage erfolgte am Donnerstag gegenüber der dts Nachrichtenagentur. Die GDL-Mitglieder bei Transdev hatten zu 88 Prozent für die Annahme des neuen Tarifvertrages gestimmt, bei den Personaldienstleistern lag die Zustimmung bei 96 Prozent.

Lange Auseinandersetzungen

Die GDL und die Deutsche Bahn hatten zuvor monatelang und unter immer länger andauernden Streiks über eine neue Regelung gestritten. Die Gewerkschaft forderte nicht nur mehr Geld, sondern auch kürzere und flexiblere Arbeitszeiten und setzte sich damit letztlich auch weitgehend durch.

Details des Vertrages

Vereinbart wurde schließlich unter anderem eine schrittweise Absenkung der Regelarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden. In einer Urabstimmung hatten sich zuvor 97 Prozent der GDL-Mitglieder bei der Bahn für den Arbeitskampf ausgesprochen. Der neue Tarifvertrag läuft bis Ende 2025, die Vereinbarungen zur Arbeitszeit bis Ende 2028. Anfang 2026 gibt es eine festgeschriebene zweimonatige Verhandlungsphase mit Friedenspflicht bis Ende Februar, dann könnte es wieder zu Streiks kommen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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