Martin Sander, Geschäftsführer der Ford-Werke, äußert sich trotz stagnierender Absatzzahlen optimistisch zur Zukunft der E-Autos in Deutschland. Er betont die Vorteile der Elektromobilität und sieht die Notwendigkeit einer besseren Infrastruktur und eines breiteren Angebots an kleinen und günstigen Elektrofahrzeugen.
E-Autos: Vorteile und Herausforderungen
Martin Sander, optimistisch trotz der aktuellen Marktsituation, betonte in einem Interview mit “RTL Direkt” die vielen Vorteile von Elektroautos. “Elektroautos sind leiser, beschleunigen besser, es gibt keine Emissionen, und jedes Auto hat eine Standheizung und -kühlung. Das sind alles Vorteile, die ein Kunde jeden Tag genießen kann. Darum bin ich selber ein überzeugter E-Autofahrer.”, sagte Sander.
Mangelndes Angebot an günstigen E-Autos
Zur Frage, warum viele Deutsche immer noch zögern, ein E-Auto zu kaufen, sieht Sander das Problem vor allem im aktuellen Angebot. Laut Sander fehlt es an “wirklich kleinen und günstigen Elektroautos”. Dieser Zustand soll sich jedoch in den nächsten zwei bis drei Jahren ändern. “Und damit ist natürlich die Elektromobilität auch für einen deutlich größeren Kreis an Kunden attraktiv.”
Entwicklung der Ladeinfrastruktur
Sander weist auch auf die Bedeutung der Ladeinfrastruktur hin: “Wir müssen erstens verstehen, wie gut dieses Konzept Elektroauto tatsächlich ist und zweitens der Wende von 100 Jahren Verbrennungsmotor in die Elektromobilität einfach ein bisschen Zeit geben”, erklärt der Geschäftsführer.
Problematische Energieversorgung und Leitungsnetz
Eine weitere Herausforderung sieht Sander in der Energieversorgung und im Leitungsnetz. “Wir wissen in Deutschland, aber auch an vielen anderen Stellen in Europa, dass das Leitungsnetz für das Wachstum der Elektromobilität, das in den nächsten Jahren kommt, noch nicht vorbereitet ist”, so der General Manager Ford Model e für Ford of Europe. Er betont die Notwendigkeit eines “umfassenden Plans, um das gesamte Thema Infrastruktur für die Elektromobilität in den nächsten Jahren weiter auszubauen.”
