FDP-Politikerin fordert deutsche Führungsrolle in Europa nach Blockade der Ukraine-Hilfe im US-Kongress

In der Debatte um die Blockade der Ukraine-Hilfe im US-Kongress, fordert Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) die Bundesregierung auf, die Führungsrolle in Europa zu übernehmen. Sie kritisierte zudem die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für ihre mangelnde Vorahnung der Situation.

Blockade der Ukraine-Hilfe weckt Befürchtungen

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, äußert ihre Sorge über die Blockade der Ukraine-Hilfe im US-Kongress. Sie sieht in der Entscheidung des Senats eine Aufforderung an Europa und Deutschland, mögliche US-Ausfälle so gut wie möglich selbst zu kompensieren. “Deutschland muss hier in Europa die Führungsrolle übernehmen, die von Deutschland erwartet wird, insbesondere vom Bundeskanzler bisher aber ignoriert wurde”, sagte Strack-Zimmermann dem Nachrichtenportal T-Online.

Kritik an der EU-Führung

Zudem kritisiert Strack-Zimmermann die EU, insbesondere die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, für ihre mangelnde Vorahnung der Situation. “Es ist erstaunlich, dass Ursula von der Leyen, die immerhin sechs Jahre lang Verteidigungsministerin war, dieses Szenario nicht auf den Kommissionstisch gelegt hat und Europa nun unvorbereitet auf die USA starrt”, bemerkte die FDP-Politikerin.

Bedeutung der Ukraine für den europäischen Frieden

Strack-Zimmermann betont abschließend die Bedeutung der Ukraine für die Friedens- und Freiheitssicherung in ganz Europa. “Uns allen muss bewusst sein: Ist die Ukraine nicht erfolgreich, sind Frieden und Freiheit in ganz Europa gefährdet”, warnte sie. Sie fügt hinzu, dass Europa sich dessen bewusst sein müsse, dass die USA zukünftig bei der Unterstützung der Ukraine ausfallen könnten – unabhängig von Ausgang der US-Wahl im November.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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