Der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma ist nach fast 50 Jahren Mitgliedschaft aus der CDU ausgetreten. Als Grund nannte er das Verhalten der Kölner Kreispartei, wie die „Kölnische Rundschau“ in ihrer Dienstagsausgabe schreibt. Zugleich bekräftigte er seine grundsätzliche Unterstützung für die Werte der Union und lobte deren Arbeit auf Landes- und Bundesebene, kritisierte jedoch die Kölner Parteispitze nach erneuten Verlusten bei der Kommunalwahl.
Austritt und Begründung
Schramma erklärte, er halte weiter an den Grundwerten der Partei fest. „Ich halte grundsätzlich die Werte, die die CDU vertritt, weiterhin für richtig“, sagte Schramma (laut „Kölnische Rundschau“).
Auf NRW- und Bundesebene mache die Union aus seiner Sicht eine gute Arbeit, unter anderem mit Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bundeskanzler Friedrich Merz.
Nach erneuten Verlusten für die Kölner CDU bei der Kommunalwahl jedoch habe er „zum wiederholten Mal festgestellt, dass sich im Denken und Handeln der Partei- und Fraktionsspitze nichts geändert hat“, so Schramma (laut „Kölnische Rundschau“). So seien die Führungspositionen in der Fraktion schon am Morgen nach der Wahl erneut an die bisherigen Amtsinhaber vergeben worden: „Das sieht für mich so aus, als wenn bestimmte Leute nur ihre Pöstchen sichern wollen.“ (laut „Kölnische Rundschau“)
Kritik an Kreisvorsitzender
Mit Blick auf die Bundestagsabgeordnete Serap Güler, Vorsitzende des Kreisverbands der Partei, sagte Schramma: „Diese Kölner CDU wird nicht geführt.“ (laut „Kölnische Rundschau“) Er verstehe seinen Parteiaustritt als Appell. Gerade jüngere Mitglieder seien gefragt, einen neuen Weg einzuschlagen.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
