Im Handelsstreit mit den USA fordert der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber (CSU), ein entschlossenes Auftreten der EU gegenüber US-Präsident Donald Trump. Europa solle sich nicht von den Vereinigten Staaten einschüchtern lassen, sondern auf faire Handelsbeziehungen drängen. Insbesondere sieht Weber in neuen globalen Handelsabkommen eine Strategie, um sich von den USA unabhängiger zu machen und gleichzeitig als Vorreiter für faire Handelspraktiken zu agieren.
Konsequentes Auftreten gegenüber den USA
Manfred Weber (CSU) äußerte sich in einem Interview mit den Samstagausgaben der Funke-Mediengruppe kritisch über die Handelsstrategie von US-Präsident Donald Trump. „Die EU lässt sich von Trump nicht herumschubsen“, betonte Weber. Er sprach sich für einen Handelsdeal auf Augenhöhe aus und nannte den 2. April einen „schwarzen Tag“ und „einen enormen Fehler von Trump“. Trotz dieser Kritik sehe er auch die Möglichkeit, aus diesen Fehlern zu lernen.
Neue Handelsbeziehungen als Antwort
Weber, eine zentrale Figur innerhalb der Europäischen Volkspartei, argumentierte, dass Europa die Chance habe, ein globales Beispiel für faire Handelsbeziehungen zu werden. Er machte deutlich, dass Abkommen wie Mercosur mit Südamerika und ein Handelsvertrag mit Indien als Maßnahmen ergriffen werden sollten, um Trumps Politik entgegenzuwirken. „Diese neuen Handelsabkommen sind Anti-Trump-Abkommen“, betonte Weber.
Warnung vor China
Neben den Handelsbeziehungen mit den USA und anderen Regionen warnte Weber vor einer verstärkten Zusammenarbeit mit China. „Das ist sicherlich für uns kein Zukunftsmodell und China soll und darf die USA als führende Welthandelsmacht nicht ersetzen“, sagte er. Er machte klar, dass die EU ihre eigene Position als fairer und gleicher Partner beibehalten sollte.
Weitere Aussagen zielten darauf ab, dass die deutsche Regierung schnell handlungsfähig werden müsse, um auf internationaler Ebene effektiv agieren zu können. Weber rief Union und SPD zu einem raschen Abschluss der Koalitionsverhandlungen auf, da die europäischen Partner auf ein handlungsfähiges Deutschland warteten.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
