DGB-Chefin Fahimi plädiert für Ewigkeitsgarantie bei Rentenniveau

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, kritisiert die Rentengarantie der Bundesregierung und fordert eine stärkere Absicherung. Fahimi spricht sich zudem für eine Bürgerversicherung aus, in die alle, einschließlich Beamten, Selbstständige und Politiker, einzahlen müssen.

Fahimis Forderung: Ewigkeitsgarantie für Rente

Yasmin Fahimi, die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, hat die Rentengarantie der Bundesregierung als unzureichend bezeichnet und für eine Ewigkeitsgarantie beim Rentenniveau plädiert. “Leider hat die Bundesregierung sich dafür entschieden, das nur bis 2039 sicherzumachen”, sagte Fahimi der “Bild am Sonntag”. Sie fügte hinzu, dass dies das richtige Signal sei, “aber eigentlich bedürfte es einer dauerhaften Zusage”. Mit “dauerhaft” meine sie laut eigenen Aussagen “für immer”.

Forderung nach höherem Rentenniveau

Darüber hinaus hält Fahimi das von der Regierung garantierte Rentenniveau von 48 Prozent für zu niedrig. “Ich fände auch 50 Prozent durchaus angemessen”, betonte sie.

Einheitliche Rentenversicherung für alle

Die DGB-Chefin sprach sich auch für eine Bürgerversicherung aus, bei der Beamte, Selbstständige und Politiker in die Rentenversicherung einzahlen müssen. “Davon halte ich sehr viel. Ich glaube, dass das richtig und wichtig ist, insgesamt zu der – das nennt man dann ja Bürgerversicherung – zu kommen, also alle zahlen in die gleiche Kasse ein und bekommen auch eine dann definierte Leistung. Das würde die Versicherungssysteme deutlich stabilisieren”, erklärte Fahimi.

Schwerpunkt: Einbeziehung von Beamten

Sie betonte, dass es dabei “nicht nur um Beamte, es geht auch um Selbstständige, es geht auch um Politiker, Mandatsträger” gehe. Insbesondere stellte sie jedoch die Beamten in den Fokus ihrer Aussagen. So könne man zumindest mit den Neueinstellungen beginnen. “Das heißt nicht im Bestand, sondern für alle, die jetzt neu verbeamtet werden, bauen wir das System um”, so Fahimi und fügte hinzu: “Dieser gordische Knoten muss irgendwann durchschlagen werden.”


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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