Der geschäftsführende Bundesbildungs- und Forschungsminister Cem Özdemir (Grüne) sieht angesichts des erhöhten Drucks auf US-Universitäten Potenzial, um Wissenschaftler aus den USA nach Deutschland zu holen. Der Grünen-Politiker betont die Chancen und Möglichkeiten, die sich für Forschende in Deutschland bieten, und plädiert für ein europäisch ausgerichtetes Konzept zur Unterstützung talentierter Wissenschaftler.
Plädoyer für deutsche Wissenschaftsstandorte
Der geschäftsführende Bundesbildungs- und Forschungsminister Cem Özdemir (Grüne) ermutigt Wissenschaftler aus den USA, sich für Deutschland als Forschungsstandort zu interessieren. „Wenn sich Forschende aus den USA – aber auch weltweit – für eine Tätigkeit in Deutschland interessieren, verstehen wir dies als Chance für unseren exzellenten Forschungs- und Innovationsstandort, die wir nutzen wollen“, sagte der Grünen-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).
Vielfältige Forschungsangebote
Özdemir weist auf die zahlreichen Möglichkeiten hin, die Forschende im deutschen Wissenschaftssystem erwarten. „Für Forschende bietet das deutsche Hochschul- und Wissenschaftssystem vielfältige Möglichkeiten“, erklärte er. Deutschland bietet eine breite Palette an Forschungsprogrammen, Stipendien und Preisen, etwa durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Alexander von Humboldt-Professur und die Max-Planck-Research-Schools, die insbesondere Forschenden in frühen Karrierephasen offenstehen.
Europäische Zusammenarbeit als Schlüssel
Obwohl die geschäftsführende Regierung derzeit keine Vorfestlegungen treffen kann, betont Özdemir die Bedeutung von Gesprächen mit Stakeholdern und Wissenschaftsorganisationen. „Ich führe aber natürlich viele Gespräche mit Stakeholdern und den Wissenschaftsorganisationen und stelle fest: Es gibt ein breites Verständnis, Deutschland und Europa jetzt zu stärken. Es braucht ein breit gefasstes Konzept und das am besten europäisch“, führte Özdemir aus. In seiner Kommunikation mit Amtskollegen aus der EU und der EU-Kommission hat er signalisiert, dass bestehende Maßnahmen genutzt werden sollten, um talentierte Wissenschaftler aus Ländern zu unterstützen, „die unter politischer und finanzieller Einflussnahme leiden“. „Die zukünftige Bundesregierung kann hier vorausschauend und mit Vernunft direkt anschließen“, so der Minister weiter.
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
