Deutschland soll Patriot-Raketenabwehrsysteme an die Ukraine abgeben

Angesichts der andauernden Kämpfe in der Ukraine fordern Politiker von FDP und CDU, dass Deutschland zusätzliche Patriot-Raketenabwehrsysteme zur Verfügung stellt. Marcus Faber (FDP) und Roderich Kiesewetter (CDU) argumentieren, dass diese Systeme besser in der Ukraine eingesetzt werden könnten, um weitere Städte zu schützen und russische Angriffe abzuwehren.

Erhöhender Bedarf an Raketenabwehrsystemen

Politiker sowohl aus der CDU als auch der FDP haben vorgeschlagen, dass Deutschland zusätzliche Patriot-Raketenabwehrsysteme an die Ukraine abgeben sollte. Marcus Faber, ein Verteidigungspolitiker der FDP, sagte gegenüber der “Süddeutschen Zeitung”: “Wir könnten noch zwei Systeme an die Ukraine abgeben”. Faber merkte an, dass diese Systeme dringend benötigt würden und betonte: “Zwei mehr würden natürlich helfen, andere Städte in der Ukraine zu schützen”. Bisher werden die Patriot-Systeme hauptsächlich zum Schutz von Kiew und Odessa eingesetzt.

Die Rolle anderer Staaten und die Leistung der Patriot-Systeme

Faber argumentierte, dass nicht nur Deutschland, sondern auch andere Staaten in der Pflicht seien. “Alle müssen schauen, was hier aus eigenen Patriot-Raketenbeständen abgegeben werden kann.” Die Patriot-Systeme können über einen großen Radius hinweg Raketen abfangen und bis zu 50 Ziele gleichzeitig kontrollieren und fünf bekämpfen, mit einer maximalen Reichweite von 68 Kilometern.

Die Position der CDU

Roderich Kiesewetter, ein Außenpolitiker der CDU, unterstützt ebenfalls die Forderung nach zusätzlichen Raketenabwehrsystemen für die Ukraine. “Jedes Patriot-System ist besser in der Ukraine aufgehoben”, sagte Kiesewetter der SZ. Er forderte auch eine Überlegung, ob Europa aus den USA Munition zukaufen oder Bestandteile des dort von den Republikanern blockierten Pakets erwerben sollte. Kiesewetter argumentierte hartnäckig für weitere militärische Unterstützung, trotz der ablehnenden Haltung des Kanzlers Olaf Scholz (SPD): “Es muss klar sein: Wenn wir jetzt nicht handeln und der Ukraine alles zur Verfügung stellen, was wir haben, von Drohnen, elektronischen Kampfmitteln, Panzern und Minenräumgeräten über Flugabwehr bis zur Munition und weitreichende Präzisionsflugkörper wie Taurus, wird Russland immer näher rücken.”


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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