Dax verliert trotz starker Start – Einkaufsmanagerindex gibt Hoffnung

Der Dax erlebte am Donnerstag einen starken Start, gab aber bis zum Mittag einen Großteil seiner Gewinne wieder ab. Der Hauptgrund waren laut Experten die gemischten wirtschaftlichen Aussichten sowie überraschende geldpolitische Entwicklungen von der Schweizerischen Nationalbank.

Verhaltene Stimmung an der Börse

Der Dax begann den Handelstag mit einem starken Anstieg, musste jedoch bis zum Mittag einen Großteil seiner Gewinne wieder abgeben. Thomas Gitzel, Chief Economist der VP Bank Group, kommentierte, dass der Einkaufsmanagerindex Anlass zur Hoffnung gibt, dass es tatsächlich etwas mit dem Frühlingserwachen wird. Allerdings bleibt die wirtschaftliche Entwicklung zwischen dem Dienstleistungssektor und dem verarbeitenden Gewerbe zweigeteilt. “Der Blick auf die Industrie fällt einmal mehr äußerst ernüchternd aus”, so Gitzel. Besonders in Deutschland und Frankreich nehme die Zuversicht in der Industrie ab.

Überraschung aus der Schweiz

Für eine Überraschung sorgte die Schweizerische Nationalbank mit einer Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 1,50 Prozent. “Die deutliche Mehrheit der Volkswirte rechnete mit einem gleichbleibenden Leitzins”, sagte Gitzel. Laut der SNB sei die Lockerung der Geldpolitik möglich geworden, weil die Bekämpfung der Inflation über die letzten zweieinhalb Jahre wirksam war. Die Inflation läge nun seit einigen Monaten wieder unter zwei Prozent und somit im Bereich, den die Nationalbank als Preisstabilität definiert.

Kursschwankungen beim Euro und Öl

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag leicht schwächer. Ein Euro kostete 1,0916 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9161 Euro zu haben. Der Ölpreis sank ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 85,69 US-Dollar, das waren 26 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Marktführer und Schlusslicht

An der Spitze der Kursliste rangierten die Papiere von Vonovia, Heidelberg Materials und Zalando, während die MTU-Aktien das Schlusslicht bildeten.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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