Dax legt geringfügig zu trotz unsicherer Wachstumsaussichten und sinkendem Gaspreis

Der Dax erlebte am Donnerstag einen leichten Anstieg, während die Europäische Zentralbank (EZB) trotz schwacher Wachstumsaussichten keine Notwendigkeit für eine Zinssenkung sah. Währenddessen fielen die Gaspreise, der Ölpreis stieg und die europäische Gemeinschaftswährung tendierte schwächer.

Geringfügiger Zugewinn beim Dax und EZB-Entscheidung

Am Donnerstag verzeichnete der Dax einen geringfügigen Zugewinn. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 16.907 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Nach einer Ausweitung der Verluste bis zum Mittag, kehrte der Dax am frühen Nachmittag auf das Vortagesniveau zurück.

“Dass die Europäische Zentralbank derzeit noch keine Notwendigkeit für eine Zinssenkung sieht, kam nicht wirklich überraschend, weshalb die Anleger am Nachmittag da weiter machten, wo sie gestern aufgehört haben”, äußerte sich Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. Trotz schwacher Wachstumsaussichten sei die EZB entschlossen, die Inflation rechtzeitig zu ihrem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zurückzubringen.

Unberechenbarer Konflikt und Inflationsschock

Oldenburger wies darauf hin, dass die EZB möglicherweise Sorge vor einem weiteren Inflationsschock habe, der durch den unausweichlichen Konflikt im Roten Meer hervorgerufen werden könnte. Dieser Konflikt bringt Handelsrouten und Lieferketten durcheinander und seine Auswirkungen seien noch nicht vollständig absehbar. Für EZB-Präsidentin Christine Lagarde und ihre Kollegen stelle diese Situation eine Zwickmühle dar.

Finanzmarkt-Trends: Gaspreise sinken, Ölpreise steigen

Am Donnerstag wurden weitere bemerkenswerte Trends im Finanzmarkt beobachtet. So sank der Preis für eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Februar auf 28 Euro, was einem Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vortag entspricht.

Gleichzeitig stieg der Preis für ein Fass der Nordsee-Sorte Brent am Donnerstagnachmittag auf 81,21 US-Dollar an, was einer Steigerung von 1,5 Prozent gegenüber dem Schluss des vorherigen Handelstags entspricht.

Entwicklung der Gemeinschaftswährung

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstag schwächer. Ein Euro kostete 1,0838 US-Dollar (-0,43 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9227 Euro zu haben.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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