CBD wird aus der Blüte der Nutz-Hanf-Pflanze (Cannabis) in Form von Öl gewonnen und erzeugt keinen Rausch. Das schonend gepresste Hanföl kann mit CBD weiter angereichert werden, um die therapeutische Wirkung zu erhöhen. Für welche Anwendungen sind solche Produkte geeignet?
Wogegen kann CBD helfen?
Migräne, Hautprobleme wie Akne oder Krämpfe bei Menstruation sollen durch Cannabidiol Produkte deutlich reduziert werden. Bei stressbedingter Symptomatik, einhergehend mit Angstzuständen und Depressionen, verspüren Anwender eine beruhigende, die Stimmung ausgleichende Wirkung. Rücken- und Gelenkschmerzen können gelindert werden, positive therapeutische Erfahrungen bei Epilepsie und Krebs wurden ebenfalls gemacht. Schlafstörungen werden ausgeglichen.
Für und Wider von CBD-Anwendung
Während einige Therapeuten und Nutzer von CBD-Ölen positive Erfahrungen machen, berichten andere gegenteiliges: Die Schlafstörungen haben sich verschlimmert, die Rückenschmerzen sind geblieben. Wer Hilfe bei Schmerzen sucht, kann letztlich nur selbst ausprobieren, wie Hanfölprodukte mit angereichertem CBD helfen. Zu erwähnen ist, dass die Legalität der angebotenen Öle nicht unumstritten ist. Wichtig ist, zu wissen, dass die volle Wirkung nicht gleich nach der ersten Einnahme eintritt. Alternative Substanzen benötigen länger, um zu wirken. Dafür beruht ihre Heilkraft auf pflanzlicher Basis, mit sanfter Wirkung auf den Körper. Nach etwa 30 Tagen sollte eine spürbare Verbesserung der Schmerzen oder Beschwerden eintreten.
Wie hoch ist der Anteil von CBD im Trägeröl?
Kalt gepresst, aus ökologischem Anbau und glutenfrei: Das sind die Standardanforderungen bei der Herstellung von Hanfölen. Die Höhe der Anreicherung mit CBD wird von den Herstellern in Prozent angegeben. Schwache Konzentrationen beinhalten 5, stärkere bis 40 Prozent des Wirkstoffes CBD. Wer seine Beschwerden mit CBD Öl lindern möchte, sollte zunächst mit niedriger Dosierung beginnen. Schrittweises Erhöhen der Konzentration gibt dem Körper die Gelegenheit, sich auf den neuen Wirkstoff einzustellen. Die Geduld wird möglicherweise belohnt: Das Interesse an den schönen Dingen des Lebens erwacht wieder beim Anwender, wenn der Schmerz unter Kontrolle ist.
Sind die Produkte garantiert ohne THC?
Da in den natürlichen Wirkstoffen auch ein minimaler Rest von THC nicht auszuschließen ist, bieten einige Hersteller speziell gekennzeichnete Öle an. In diesen befinden sich laut deren Angaben keinerlei Rückstände von THC mehr. Die exakte Kombination aller Wirkstoffe wird durch unabhängige Labors überwacht, die gleichbleibend hohe Qualität auf diese Weise zugesichert. Allerdings steht demgegenüber die Aussage der Deutschen Verbraucherzentrale, welche die tatsächliche THC-Freiheit der Produkte bezweifelt.
Was sind kombinierte Produkte?
Die gesamte Palette der CBD-Substanzen mit anderen, heilwirksamen Inhaltsstoffen zu kombinieren, soll die Wirkung verstärken. Beigegeben werden unter anderem Curcumin und die Vitamine D und E. Eine gute Mischung, um die Konzentration und das Wohlbefinden zu steigern? Fakt ist: Kurkuma wirkt schmerzlindernd, bei Vitamin-D-Mangel treten verstärkt Kopfschmerzen und Migräne auf. Wer jahrelang unter Migräne leidet, wird vielleicht eines Tages den Versuch machen, um mit Cannabidiol Produkten den kräftezehrenden Kopfschmerzen etwas entgegenzusetzen.
Gibt es Nebenwirkungen?
Wissenschaftliche Arbeiten über die Wirksamkeit von CBD sind erst im Entstehen. Die Wirkungen gegen Angstzuständeund Depressionen sind von zahlreichen Anwendern bestätigt, jedoch kann daraus noch keine allgemeine Aussage abgeleitet werden. Als Nebeneffekt der Einnahme können Durchfall oder Müdigkeit eintreten. Bei Schlafstörungen kann das Gegenteil eintreten.
Fazit
CBD Produkte einnehmen, oder nicht? Hier sind mündige Verbraucher in Eigenverantwortung gefragt.
