Bundespolizei plant Ausbau spezialisierter Hundertschaften


Foto: Panzer der Bundespolizei, über dts

Berlin (dts) – Die Bundespolizei plant offenbar, ihre Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaften (BFHu) massiv auszubauen. Das geht aus einer vertraulichen Dienstanweisung hervor, wie der “Spiegel” berichtet.

Demnach wird eine sukzessive Verdoppelung der bislang fünf im Land verteilten BFHu ab 2023 erwogen. Die speziell ausgebildeten Einheiten haben besondere Aufgaben, etwa die Festnahme gewalttätiger Störer bei Fußballspielen oder Demonstrationen. Teil der Truppe sind auch sogenannte BFE-Plus-Einheiten, die zur Terrorbekämpfung gegründet wurden und Spezialkräfte wie die GSG 9 unterstützen sollen. Innerhalb der BFHu gibt es heftigen Widerstand gegen die mögliche Vergrößerung.

Zum einen seien schon die existierenden Einheiten aufgrund hoher Aufnahmestandards stark unterbesetzt, berichten Mitglieder, Hunderte Dienstposten seien offen; zum anderen seien die spezialisierten Einheiten nicht ausgelastet, heißt es. Während die normalen Bundesbereitschaftspolizei-Einheiten massiv Überstunden sammelten, hätten die fünf BFHus relativ wenige Einsätze. Das Bundespolizeipräsidium erklärte auf Anfrage, die Pläne seien Gedankenspiele, eine Umsetzung sei noch nicht beschlossen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
dts Nachrichtenagentur
dts Nachrichtenagentur
Ein Artikel der Nachrichtenagentur dts.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion