Bundesinstitut warnt vor Folgen sinkender Geburtenrate für Sozialkassen

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) warnt laut einem Bericht der “Bild” vor den Auswirkungen der sinkenden Geburtenrate auf die Sozialkassen. Der stellvertretende Direktor des Instituts, Martin Bujard, betont dabei die Notwendigkeit einer familienfreundlicheren Struktur in Deutschland, um diesen Trend umzukehren.

Sinkende Geburtenrate und ihre Folgen

Der stellvertretende BiB-Direktor Martin Bujard äußerte sich gegenüber der “Bild” zu den möglichen Auswirkungen der sinkenden Geburtenrate. “Bei einer Geburtenrate von zwei Kindern pro Frau würde sich die Generation ersetzen. Wenn wir deutlich darunter liegen, hat das langfristig negative Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft – und führt zu Fachkräftemangel, einem Einbruch bei den Einnahmen der Sozialkassen und der Rentenversicherung”, warnte er.

Ursachen des Geburtenrückgangs

Als Ursachen für den Rückgang der Geburtenrate in den Jahren 2022 und 2023 nannte Bujard verschiedene Faktoren. So seien “multiple Krisen” verantwortlich, darunter “die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die Klima-Krise, der Ukraine-Krieg, die Inflation.”

Notwendige Maßnahmen

Um die Geburtenrate zu erhöhen, seien “mehr Unterstützung für Familien in Deutschland” notwendig, so Bujard. Hierzu gehörten “familienfreundliche Strukturen”, wie “verlässliche Kinderbetreuung, Ganztagsschule und mehr Wohnraum für Familien.” Den Familien nur mehr Geld zu zahlen, führe hingegen kaum zu mehr Geburten, betonte der Experte.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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