Bundesinnenministerin warnt vor zunehmenden Cyberangriffen aus China

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnt vor der wachsenden Bedrohung deutscher Cybersicherheit durch zunehmende und technologisch fortschrittlichere Cyberangriffe aus China. Im Rahmen neuer Gesetzgebungsverfahren zielt Faeser darauf ab, die Resilienz Deutschlands gegenüber Cybergefahren zu erhöhen, insbesondere den Schutz kritischer Infrastrukturen.

Wachsende Cyberbedrohungen

Nancy Faeser, die Bundesinnenministerin, äußerte ihre Besorgnis über die steigende Anzahl von Cyberangriffen aus China gegenüber dem Handelsblatt. “Wir nehmen die großen und weiter zunehmenden Bedrohungen der Cybersicherheit sehr ernst”, sagte Faeser. Sie betonte, dass sich die Sicherheitsbehörden permanent weiterentwickeln müssen, um mit den sich ständig verändernden Angriffsmethoden und Technologien Schritt zu halten.

Schutz kritischer Infrastrukturen

Faeser zeigte sich besonders besorgt über den Schutz der kritischen Infrastrukturen. Um die Cyberresilienz Deutschlands zu erhöhen, plant die Ministerin strengere Regeln für Behörden und Unternehmen im Rahmen aktueller Gesetzgebungsverfahren. “Mit mehreren aktuellen Gesetzgebungsverfahren wie der Umsetzung der zweiten EU-Richtlinie zur Informationssicherheit werden wir die Resilienz Deutschlands gegenüber Cybergefahren weiter steigern”, sagte Faeser.

Professionellere Angriffe aus China

Jüngste Studien des Berliner China-Think-Tanks Merics weisen auf eine massive Zunahme von Cyberangriffen durch chinesische Hacker in Europa hin, die deutlich professioneller geworden sind. Antonia Hmaidi, Merics-Forscherin und Autorin der Studie, erklärte gegenüber dem Handelsblatt, dass chinesische Angriffe in Europa oft langfristig angelegt seien, mit dem Ziel, innerhalb der Systeme Daten abzugreifen und Sabotageakte vorzubereiten.

Risiken für Europa

Die Ergebnisse der Studie deuten laut Hmaidi darauf hin, dass sich China auf künftige Störungen vorbereitet, was ein deutliches Risiko für Europa darstellt. Es sei daher wichtig, dass Europa und insbesondere Deutschland Maßnahmen ergreifen, um sich gegen diese wachsende Bedrohung zu wappnen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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