Bundesfamilienministerin fordert mehr Engagement von Unternehmen bei Kinderbetreuung

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat Unternehmen aufgefordert, Betriebskindertagesstätten einzurichten und mehr Engagement zur Behebung der beachtlichen Lücken in der Kinderbetreuung zu zeigen. Ihre Forderung kommt auf dem Hintergrund von Beschwerden von Arbeitnehmern, dass die Öffnungszeiten bestehender Kindertagesstätten oft nicht mit ihren Arbeitszeiten übereinstimmen.

Paus mahnt Unternehmen zur Verantwortung

Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert mehr Engagement von Unternehmen in der Kinderbetreuung. In ihrem Statement für den “Spiegel” machte die Ministerin deutlich, wie wichtig Kitas für die Funktionalität von Wirtschaft und Gesellschaft sind. Sie betonte: “Kitas sind entscheidend für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft. Das ist die klare Lehre aus Corona, die wir nach der Krise nicht vergessen sollten.”

Mehr Betriebskitas gefordert

Paus ermutigte die Unternehmen, die Möglichkeit von Betriebskindertagesstätten zu prüfen, insbesondere für Unternehmen mit Schichtarbeit. Derzeit stellen betriebliche Einrichtungen lediglich ein Prozent aller Kindertagesstätten in Deutschland. Laut Paus sollten Unternehmen “noch einmal prüfen, ob sie Betriebskitas einrichten.”

Unzulänglichkeiten im aktuellen System

Die Ministerin wies darauf hin, dass viele Arbeitnehmer sich darüber beklagen, dass die Öffnungszeiten bestehender Kitas nicht zu ihren Arbeitszeiten passen. Sie äußerte: “Viele Arbeitnehmer klagen zudem, dass die Öffnungszeiten bestehender Kitas nicht zu ihren Arbeitszeiten passten.” Paus unterstrich dies mit ihren eigenen Erfahrungen, in denen sie feststellte, dass die Öffnungszeiten vieler Kitas “vorne und hinten nicht zu meiner Lebenswirklichkeit” passen. Deshalb sei sie “sehr froh” gewesen, die Kita des Bundestags nutzen zu können, die von 7 bis 18 Uhr offen war und nur zwei Wochen im Jahr geschlossen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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