Berlin: Regierender Bürgermeister widerspricht Kretschmer bei Kanzlerkandidatur

Entgegen der Behauptung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, ist laut Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Frage der Kanzlerkandidatur noch nicht zugunsten von CDU-Chef Friedrich Merz entschieden. Die Kanzlerkandidatur sollen CDU und CSU in diesem Jahr in einem geordneten Verfahren klären, wobei alle Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden eingebunden werden sollen.

Streit um Kanzlerkandidatur

Kai Wegner, Berlins Regierender Bürgermeister (CDU), hat Stellung zur aktuellen Diskussion über die CDU-Kanzlerkandidatur genommen. Entgegen der Aussage von Michael Kretschmer, sächsischer Ministerpräsident, ist laut Wegner die Entscheidung um die Kanzlerkandidatur noch nicht gefallen. Kretschmer hatte zuvor behauptet, die Entscheidung sei bereits zugunsten des CDU-Chefs Friedrich Merz gefallen.

Wegner widersprach dieser Einschätzung in einem Interview mit den Sendern RTL und ntv. “Wenn es entschieden wäre, hätten wir es ja verkündet”, betonte Wegner.

Klärung im geordneten Verfahren

Wegner verwies darauf, dass die Kanzlerkandidatur von CDU und CSU in diesem Jahr in einem geordneten Verfahren geklärt werden solle. “Da müssen die Ministerpräsidenten eingebunden werden, auch die Parteivorsitzenden”, erklärte der Regierende Bürgermeister von Berlin.

Er bekräftigte zwar, dass Merz als Partei- und Fraktionschef Favorit sei und das erste Zugriffsrecht habe, jedoch sei die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. “Dass Merz als Partei- und Fraktionschef Favorit sei und das erste Zugriffsrecht habe, sei aber keine Frage”, so Wegner. Damit bleibt die genaue Ausgestaltung der Kanzlerkandidatur für die Union noch offen und wird vermutlich in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin für Diskussionen sorgen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion