Berlin: Junge Union teilt Fotomontagen von Merkel als Hitler

Harald Burkart, der Berliner Vorsitzende der Jungen Union (JU), steht in der Kritik für das Teilen einer Fotomontage, welche Angela Merkel an Stelle von Adolf Hitler im Filmplakat zu “Der Untergang” zeigt. Burkart betont, es stand eine satirische Adaption des Films im Vordergrund und es sei keine politische Aussage mit dem Foto verbunden gewesen.

Kontroverse um geteiltes Bildmaterial

Harald Burkart, Berliner Vorsitzender der Jungen Union (JU), steht in der Kritik: Er soll mehrere Fotomontagen in internen Whatsapp-Chats geteilt haben, in denen die Bundeskanzlerin Angela Merkel in verfremdeter Form dargestellt wurde. Diese Informationen stammen aus einem Bericht des Magazins “Spiegel”, welches sich auf Screenshots der entsprechenden Chats beruft.

Fotomontagen mit politischem Kontext

Neben der umstrittenen Montage von Merkel im Kinoplakat des Filmes “Der Untergang” wurde angeblich auch eine Fotomontage eines als rechtsextrem eingestuften Instagram-Kanals durch Burkart verbreitet. Hierbei handelte es sich um ein Plakat des Horrorfilms “Es”, auf dem Merkel als Clown abgebildet war.

Burkarts Erklärung und Kritik von Parteikollegen

Auf das Teilen der Fotomontagen angesprochen, erklärte Harald Burkart dem “Spiegel”, “es sei ihm keineswegs um einen personellen Vergleich” von Merkel und Hitler gegangen. “Vielmehr stand die satirische Adaption des Filmes im Vordergrund”, so Burkart. Zu der von ihm gelikten Nachricht des AfD-Abgeordneten Matthias Helferich auf Instagram gab Burkart an, diesen auf einer “privaten Veranstaltung” kennengelernt zu haben, ohne dessen politischen Hintergrund zu kennen.

Die Reaktionen auf Burkharts Handlungen fallen kritisch aus. Insbesondere aus den eigenen Parteireihen kommen deutliche Worte: “Wenn man Adolf Hitler mit Angela Merkel gleichsetzt, ist man für ein politisches Amt nicht geeignet”, äußerte Dennis Haustein, CDU-Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus, gegenüber dem “Spiegel”. Inzwischen hat Burkart den Like für den Instagram-Post von Helferich zurückgenommen.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion