Ausländische Berufsabschlüsse erhalten zunehmend mehr Anerkennung

Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen in Deutschland ist 2022 um 11% gestiegen, wobei der medizinische Sektor den Großteil der Anerkennungen einnimmt, so das Statistische Bundesamt (Destatis).

Zweistellige Zuwachsraten bei anerkannten Berufsabschlüssen

Laut Destatis stieg die Zahl der in Deutschland anerkannten ausländischen Berufsabschlüsse im Jahr 2022 um 11% auf 52.300. Dies repräsentiert eine nahezu Verdopplung der anerkannten Abschlüsse seit 2016, als lediglich 26.200 Abschlüsse anerkannt wurden. Die Zahl der Neuanträge zur Anerkennung eines ausländischen Abschlusses stieg ebenfalls um 13% auf 49.500. Dementsprechend wurde das Vor-Corona-Niveau von 2019 wieder erreicht.

Steigende Zahlen trotz globaler Herausforderungen

Es ist bemerkenswert, dass diese Zuwächse trotz der anhaltenden globalen Herausforderungen erreicht wurden. So stiegen die Neuanträge für ukrainische Berufsabschlüsse im Jahr 2022 nur um 12% auf 1.500, trotz der starken Zuwanderung.

Medizinischer Sektor nimmt größten Anteil ein

Wie in den Vorjahren machten medizinische Berufe den größten Anteil der anerkannten Abschlüsse aus. “Rund zwei Drittel aller anerkannten Berufsabschlüsse waren im Bereich der medizinischen Gesundheitsberufe zu verzeichnen”, heißt es in dem Bericht. Darunter fallen Berufe wie der Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegefachmann und Arzt.

Top drei der anerkannten Berufe

Die am häufigsten anerkannten Berufe sind Gesundheits- und Krankenpfleger, Arzt und Ingenieur. Besonders beim Beruf des Pflegefachmanns hat sich die Anzahl an Anerkennungen gegenüber 2021 verdoppelt.

Her Herkunftsland der anerkannten Abschlüsse

Berufsabschlüsse aus über 170 Ländern wurden im Jahr 2022 in Deutschland anerkannt. Dabei lagen die Anerkennungen von Abschlüssen aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Europa und Asien deutlich vor den anderen Regionen der Welt. Die häufigsten Positivbescheide erhielten Anträge aus Bosnien und Herzegowina, den Philippinen und der Türkei. Aus der Ukraine stammten 1.400 der anerkannten Abschlüsse.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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