Arbeitsmarktbarometer des IAB im November weiter gesunken

Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat im November 2023 seinen Abwärtstrend fortgesetzt, was auf eine negative Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes in den nächsten Monaten hinweist. Bei den europäischen Zahlen wurde ebenfalls ein Rückgang festgestellt, während die Aussichten in Bezug auf die Beschäftigung positiv bleiben.

Rückgang des Arbeitsmarktbarometers, negative Ausblick

Die Messung des Arbeitsmarktbarometers durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung fiel im November 2023 um 0,1 Punkte auf 99,5, was unter der neutralen Marke von 100 liegt. Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs “Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen” am IAB, kommentierte: “Die Arbeitsagenturen erwarten zwar keinen Einbruch bei der Beschäftigung, aber der steigende Trend bei der Zahl der Arbeitslosen hat sich erst einmal festgesetzt”.

Beschäftigungsaussichten bleiben positiv

Trotz der allgemeinen Abwärtstendenz blieb die Beschäftigungskomponente mit 102,5 Punkten weiterhin positiv, obwohl sie um 0,2 Punkte fiel. Weber zeigte sich trotz der Herausforderungen optimistisch und erklärte: “Der Arbeitsmarkt hält sich leidlich, aber besser wird es erst, wenn die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt”. Er betonte die Wichtigkeit von Investitionen für eine Erholung: “Für einen transformationsorientierten Wirtschaftsaufschwung ist es aber entscheidend, dass öffentliche Investitionen und Investitionsförderung finanziert werden können.”

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer als Frühindikator

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen. Die Skala reicht von 90, was eine sehr schlechte Entwicklung anzeigt, bis 110, was auf eine sehr positive Entwicklung hinweist.

Auf europäischer Ebene verzeichnete das Barometer zum siebten Mal in Folge einen Rückgang und entfernte sich mit 99,0 Punkten noch stärker von der neutralen Marke von 100. Dies deutet darauf hin, dass die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt nicht auf Deutschland beschränkt sind, sondern ein breiteres, europaweites Phänomen darstellen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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