Anschlag in Moskau: Wadephul warnt vor Reaktion Putins in Ukraine

Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul (CDU), sieht im Anschlag auf einen Konzertsaal in Moskau ein Zeichen von Schwäche bei Russlands Präsidenten, Wladimir Putin. Wadephul warnt vor verstärkten Angriffen in der Ukraine, während Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Russland als Terrorstaat bezeichnet und zur Erinnerung an die eigene Rolle des Landes in der Verbreitung von Terror aufruft.

Reaktionen auf den Moskauer Anschlag

Der Anschlag auf einen Konzertsaal in der russischen Hauptstadt Moskau hat in Deutschland eine Flut politischer Reaktionen ausgelöst. Im Zentrum der Diskussion steht dabei das Handeln von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul (CDU), zeigte sich in einem Gespräch mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (RND) beunruhigt: “Nach dem ausbleibenden Erfolg in der Ukraine und dem fast erfolgreichen Coup von Prigoschin ist das eine sehr beunruhigende Nachricht für Putin. Man muss befürchten, dass er mit noch mehr Furor in der Ukraine antwortet.” Wadephul verurteilte den Anschlag zudem als “verabscheuungswürdig”, warnte vor ungebändigter Gefahr islamistischen Terrors und plädierte: “Wir sind gut beraten, die eigenen Sicherheitsanstrengungen deutlich zu erhöhen.”

Michael Roth: “Wer Terror sät, wird Terror ernten”

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), brachte eine weitere Perspektive ein. Er nahm Russland als Staat in die Pflicht und machte auf die eigene Rolle des Landes in der Verbreitung von Terror aufmerksam: “Bei allem Mitgefühl mit so vielen unschuldigen Opfern in Moskau dürfen wir nicht vergessen, dass Russland selbst ein Terrorstaat ist, der auch vergangene Nacht wieder die ukrainische Zivilbevölkerung mit Raketen- und Drohnenangriffen terrorisiert hat.” Nach seiner Meinung, wer Terror sät, wird Terror ernten.

Diese politischen Reaktionen verdeutlichen die Brisanz der Situation und die Dringlichkeit, angemessene politische und sicherheitsorientierte Antworten auf den eskalierten Konflikt zu finden.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion