Anders Fogh Rasmussen fordert schnelle Nato-Beitrittsgespräche mit Ukraine

Der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat das Militärbündnis dazu aufgerufen, Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen. Er sieht die Ukraine als Bollwerk gegen ein aggressives Russland und fordert eine klare Botschaft an Putin.

Rasmussens Appell an die NATO

Anders Fogh Rasmussen, der ehemalige Generalsekretär der Nato, fordert das Militärbündnis dazu auf, schnell Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen. “Mein Vorschlag wäre, die Einladung dort auszusprechen und dann Beitrittsverhandlungen zu beginnen”, äußerte er gegenüber dem “Tagesspiegel”. Ziel dieses Schrittes wäre laut Rasmussen eine klare Botschaft an Russlands Präsident Putin: “Egal, was geschieht, die Ukraine wird Teil des Bündnisses. Es lohnt sich also nicht weiterzukämpfen.”

Keine Angst vor Eskalation

Rasmussen weist Bedenken zurück, ein Beitrittsverfahren könne zu einer weiteren Eskalation führen: “Wenn wir uns von Putin davon abhalten lassen, die Ukraine aufzunehmen, weil dort Krieg herrscht, schaffen wir für ihn einen Anreiz, die Kampfhandlungen fortzusetzen, um die Mitgliedschaft zu verhindern.” Er warnte zudem vor einer neuen Offensive Russlands und kritisierte, dass es den Ukrainern an militärischer Ausrüstung mangelt.

Forderung nach Umstellung auf Kriegswirtschaft

Der Däne rief den Westen dazu auf, sich auf eine Kriegswirtschaft umzustellen. “Es ist peinlich für uns, dass Russland mithilfe des Iran und Nordkoreas mehr Waffen produziert als wir”, äußerte er im “Tagesspiegel”. Zudem mahnte er, dass Europa dringend die Produktionskapazitäten in der Verteidigungsindustrie erhöhen müsse.

Ukraine als Bollwerk

Rasmussen sieht in der Ukraine einen wichtigen Bestandteil der europäischen Sicherheitsarchitektur. Europa benötige die Ukraine als Bollwerk gegen ein aggressives Russland, um Frieden und Stabilität zu gewährleisten, so der Ex-Nato-Generalsekretär.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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