Angesichts rückläufiger Nutzerzahlen beim Deutschlandticket fordert Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge eine Rückkehr zum ursprünglichen Ticketpreis. Nach einer Preiserhöhung auf 58 Euro ist die Zahl der verkauften Tickets deutlich gesunken, insbesondere bei jungen Menschen im Alter von 14 bis 29 Jahren.
Dröge fordert Senkung des Ticketpreises
Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge (Grüne) hat angesichts sinkender Nutzerzahlen beim Deutschlandticket eine erneute Preissenkung gefordert. „Das Deutschlandticket sollte wieder ein 49-Euro-Ticket sein. Und dauerhaft bleiben“, sagte Dröge dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Insbesondere für junge Menschen sei das aktuelle Ticket zu teuer geworden.
Erfolg des Tickets für breite Bevölkerungsschichten
Dröge betonte die große Bedeutung des Deutschlandtickets für verschiedene Bevölkerungsgruppen: „Dabei war das Ticket ein großer Erfolg: Es hat Bus und Bahn auch für Auszubildende, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar gemacht“, sagte sie. Die Grünen-Politikerin sieht in der aktuellen Preisgestaltung eine Gefahr für den Fortbestand des Angebots. Dröge erklärte: „Jetzt braucht es eine verlässliche, langfristige Finanzierung – und einen sinkenden Preis.“ Weiter hob sie die Bedeutung des öffentlichen Nahverkehrs hervor: „Bus und Bahn sind klimafreundlich und für alle da. Sie müssen auch für alle nutzbar sein.“
Nutzerzahlen gehen deutlich zurück
Nach einer Preiserhöhung auf 58 Euro im Januar 2025 sind die Verkaufszahlen des Deutschlandtickets deutlich gesunken. Laut einer Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Deutschen Bahn wurden im ersten Quartal 2025 noch 13,4 Millionen Tickets verkauft. Im vierten Quartal 2024 waren es noch 14,2 Millionen gewesen. Besonders stark fiel der Rückgang bei jungen Menschen zwischen 14 und 29 Jahren aus: In dieser Altersgruppe brachen die Zahlen um mehr als ein Drittel (36 Prozent) ein.
Verantwortlich für die aktuelle Entwicklung macht Dröge die Politik von Union und SPD. Sie warf beiden Parteien vor, mit ihrer Politik den Fortbestand des Deutschlandtickets zu gefährden.
Quellen: Redaktionsnetzwerk Deutschland, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Deutsche Bahn
Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .
