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Importpreise sinken, Energie deutlich günstiger als 2024

Im Mai 2025 sind die Importpreise in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent gesunken, während die Exportpreise um 1,0 Prozent gestiegen sind. Besonders deutlich zeigte sich der Preisrückgang bei den Einfuhrpreisen für Energie. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Rückgang der Importpreise vor allem durch niedrigere Energiepreise

Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, waren die Importpreise im Mai 2025 um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum April 2025 sanken die Einfuhrpreise um 0,7 Prozent. Im April lag die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat bei -0,4 Prozent, im März bei +2,1 Prozent.

Den größten Einfluss auf diese Entwicklung hatte laut Destatis der Rückgang der Preise für Energie. Gegenüber Mai 2024 fielen die Energiepreise um 14,6 Prozent, verglichen mit April 2025 gingen sie um 4,4 Prozent zurück. Besonders günstig waren im Jahresvergleich rohes Erdöl (-26,4 Prozent), Steinkohle (-21,2 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (-17,3 Prozent). Auch im Monatsvergleich sanken die Preise: Erdöl um 6,5 Prozent, Mineralölerzeugnisse um 3,2 Prozent und Steinkohle um 2,2 Prozent.

Die Einfuhrpreise für elektrischen Strom lagen im Mai 2025 um 1,7 Prozent höher als vor einem Jahr, für Erdgas um 0,5 Prozent. Gegenüber April wurden beide jedoch günstiger: elektrischer Strom um 13,5 Prozent, Erdgas um 3,0 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Importpreise im Jahresvergleich um 0,4 Prozent an, sanken aber gegenüber April um 0,3 Prozent. Wird nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse ausgeklammert, lag der Importpreisindex ebenfalls 0,4 Prozent über dem Stand von Mai 2024 und 0,4 Prozent unter dem Stand von April 2025.

Preisbewegungen bei Vorleistungs-, Investitions- und Konsumgütern

Die Importpreise für Vorleistungsgüter lagen im Mai 2025 um 1,0 Prozent unter denen des Vorjahresmonats und um 0,5 Prozent unter dem Wert vom April. Investitionsgüter wurden im Jahresvergleich um 0,3 Prozent günstiger und sanken gegenüber April um 0,2 Prozent.

Importierte Konsumgüter waren im Mai 2,7 Prozent teurer als im Vorjahr, zeigten jedoch keine Veränderung gegenüber April. Innerhalb dieser Warengruppe waren Verbrauchsgüter 3,3 Prozent teurer als im Mai 2024, Gebrauchsgüter blieben im Jahresvergleich unverändert, sanken aber gegenüber April um 0,1 Prozent.

Vor allem Nahrungsmittel verteuerten sich deutlich, wie Destatis mitteilte: „Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +10,5 Prozent deutlich mehr bezahlt werden als im Mai 2024 (+0,7 Prozent gegenüber April).“ Besonders hohe Preissteigerungen gab es bei Orangensaft (+33,9 Prozent), Süßwaren ohne Dauerbackwaren (+33,8 Prozent), Apfelsaft (+32,9 Prozent), Rindfleisch (+32,8 Prozent), Geflügelfleisch (+28,9 Prozent) sowie Milch und Milcherzeugnissen (+13,0 Prozent). Die Verteuerung bei Süßwaren sei laut Destatis vor allem auf höhere Preise für Schokolade und andere Süßwaren (+35,6 Prozent) zurückzuführen.

Importierte landwirtschaftliche Güter kosteten im Mai 2025 insgesamt 4,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, waren aber um 2,3 Prozent günstiger als im April. Rohkaffee verteuerte sich binnen eines Jahres um 50,0 Prozent, verbilligte sich aber gegenüber April um 3,8 Prozent. Teurer waren auch Speisezwiebeln (+26,6 Prozent zum Vorjahr, +14,2 Prozent zum April), Rohkakao (+12,5 Prozent zum Vorjahr, +4,3 Prozent zum April) sowie Geflügel und Eier (+12,0 Prozent zum Vorjahr, +0,8 Prozent zum April). Preiswerter als im Vorjahr waren unter anderem lebende Schweine (-10,5 Prozent, +3,3 Prozent gegenüber April) und Kartoffeln (-3,9 Prozent zum Vorjahr, -5,0 Prozent zum April).

Exportpreise steigen vor allem bei Konsum- und Investitionsgütern

Die Exportpreise lagen laut Bundesamt im Mai 2025 um 1,0 Prozent über dem Stand von Mai 2024. Im April hatte die Vorjahresveränderungsrate ebenfalls bei +1,0 Prozent gelegen, im März bei +2,0 Prozent. Gegenüber April 2025 gab es keine Veränderung der Ausfuhrpreise.

Den größten Einfluss auf die Entwicklung der Exportpreise im Mai hatten laut Destatis die Preissteigerungen bei Konsum- und Investitionsgütern. Konsumgüter wurden 2,3 Prozent teurer als im Vorjahresmonat (+0,2 Prozent gegenüber April), Gebrauchsgüter verteuerten sich um 1,6 Prozent, Verbrauchsgüter um 2,5 Prozent. Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) wurde um 55,1 Prozent teurer exportiert als im Mai 2024 (+1,7 Prozent gegenüber April). Butter und andere Fettstoffe aus Milch kosteten 23,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, verbilligten sich aber gegenüber April um 1,9 Prozent.

Exportierte Investitionsgüter verteuerten sich um 1,1 Prozent zum Vorjahresmonat (+0,1 Prozent gegenüber April). Vorleistungsgüter waren 0,2 Prozent teurer als im Mai 2024 und 0,2 Prozent billiger als im April. Das Preisniveau für exportierte landwirtschaftliche Güter blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert, sank gegenüber April um 0,6 Prozent.

Energieexporte verbilligten sich sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich um jeweils 4,3 Prozent. Mineralölerzeugnisse waren 15,6 Prozent günstiger als vor einem Jahr (-1,6 Prozent gegenüber April), während die Preise für ausgeführtes Erdgas um 10,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats lagen, gegenüber April aber um 5,5 Prozent sanken.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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