HASEPOST
 

Linke fordert Umbau der Altersvorsorge freier Berufe

Die Linke im Bundestag fordert angesichts finanzieller Fehlgriffe einzelner Versorgungswerke einen Umbau der Altersvorsorge für freie Berufe. Im Fokus steht der Sonderweg der berufsständischen Versorgung sowie strengere Kontrolle und Transparenz. Auch konkrete Probleme beim Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin (VZB) sorgen für Druck.

Linke stellt Sonderweg der Versorgungswerke infrage

Die renten- und alterssicherungspolitische Sprecherin der Linksfraktion Sarah Vollath forderte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben): „Der Sonderweg der Versorgungswerke als Bestandteil der ersten Alterssicherungssäule muss auf den Prüfstand gestellt werden“. Wer seine Rente zusätzlich mit Marktspekulation aufbessern möchte, könne dies tun, so die Politikerin. Gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) sagte Vollath weiter: „Eine gute Altersvorsorge sollte aber nicht davon abhängen, ob Investments in Unternehmensbeteiligungen und Start-Ups Geld abwerfen. Deshalb fordern wir eine allgemeine Erwerbstätigenversicherung, in die alle verpflichtend einzahlen und über die alle abgesichert sind“.

Hintergrund: Versorgungswerke und ihre Rolle

Deutschlandweit zahlen Ärzte, Anwälte, Steuerberater und Architekten in sogenannte Versorgungswerke für ihr späteres Altersauskommen ein – als Ersatz für die gesetzliche Rente. Die Mitgliedschaft ist nicht freiwillig. In Summe verwalten die Versorgungswerke in etwa Anlagen in Höhe von 300 Milliarden Euro.

Probleme beim VZB befeuern Debatte

Immer wieder gerieten in den vergangenen Jahren einzelne der deutschlandweit 91 Versorgungswerke in finanzielle Schwierigkeiten. Beim Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin (VZB) summieren sich die Verluste aus getätigten Anlagen mittlerweile auf einen „hohen dreistelligen Millionenbetrag“, teilte der VZB-Verwaltungsausschuss-Vorsitzende Thomas Schieritz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit. Gut 10.000 Zahnärzte aus der Hauptstadt, Brandenburg und Bremen sind dort Mitglied. Ende 2023 wurde das angelegte VZB-Vermögen laut Geschäftsbericht noch mit 2,2 Milliarden Euro bewertet.

Die Linke fordert aus dem Fall in Berlin Konsequenzen. Es brauche bundesweite Mindestregeln und eine echte Aufsicht, sagte die Linken-Abgeordnete Vollath. „Wir fordern staatliche Kontrollinstanzen statt Kammer-Selbstverwaltungen, harte Quoten für illiquide und riskante Anlagen, verpflichtende Stresstests und vollständige Portfolio-Transparenz“, sagte sie weiter. Darüber hinaus sollten Vorstände persönlich haften müssen, Boni müssten bei Verlusten zurückgeholt, Whistleblower geschützt und Mitgliederrechte gestärkt werden, so die Bundestagsabgeordnete.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
mit Material von dts Nachrichtenagentur, bearbeitet
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
Hallo Welt
Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

  

   

 

Html code here! Replace this with any non empty raw html code and that's it.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion