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Bildungsminister kritisieren Dobrindts Krisenvorsorge-Unterricht an Schulen

Die Bildungsminister der Länder kritisieren den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), Krieg und Katastrophen künftig im Schulunterricht zu behandeln. Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Linke) fordert eine Gesamtstrategie des Bundes für den Zivilschutz und lehnt zusätzliche Aufgaben für Schulen ab.

Kritik aus den Ländern

Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Linke) sagte dem „Tagesspiegel“, für den Zivilschutz der Bevölkerung müsse die Bundesregierung eine Gesamtstrategie erarbeiten – da stehe sie in der Verantwortung. Dem „Tagesspiegel“ sagte sie weiter: „Stets und ständig wird nach der Schule gerufen – die Lehrkräfte sind nicht der Notnagel einer Regierung.“

Bildungsministerin in Mecklenburg-Vorpommern Simone Oldenburg (Linke) kritisierte dem „Tagesspiegel“: „Die Aussagen des Ministers zeugen nicht vom Wissen um die Aufgaben der Schule und auch nicht von der Arbeit der Lehrkräfte.“ Dem „Tagesspiegel“ begründete sie: „Einfach mal eine Doppelstunde zu fordern, ist falsch und wird der Verantwortung nicht gerecht. Ich halte es auch für falsch, das Pferd von hinten aufzuzäumen und dabei als Erste Kinder und Jugendliche in den Blick zu nehmen.“ Zuerst gehe es um Aufklärung bei Erwachsenen.

Die Auseinandersetzung mit Kriegen und ihren Folgen sei grundständiger Bestandteil des Unterrichts, zum Beispiel des Politik- und Geschichtsunterrichts. „Das ist keine neue Aufgabe“, sagte Oldenburg dem „Tagesspiegel“. Dem „Tagesspiegel“ sagte sie zudem: „Wenn es um Fragen des Zivilschutzes geht, ist Voraussetzung, dass das Bundesamt für den Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geeignete Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt, damit Lehrkräfte das Thema altersangemessen vermitteln können.“

Dobrindts Ankündigung

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte zuvor im „Handelsblatt“ angekündigt, bei der nächsten Innenministerkonferenz im Dezember anzuregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden. Konkret solle in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern über Bedrohungsszenarien und möglichen Schutz diskutiert werden. Kinder seien wichtige Wissensträger in die Familien hinein.

Quelle: Mit Material der dts Nachrichtenagentur. ✨ durch KI bearbeitet, .


 
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Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.
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