Ein versuchtes Tötungsdelikt hat am Donnerstagabend (11. Dezember) die Herforder Innenstadt erschüttert. Nur dem schnellen Eingreifen von Ärzten ist es zu verdanken, dass das junge Opfer überlebt hat. Neue Informationen haben nun die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Bielefeld in einer gemeinsamen Pressemitteilung veröffentlicht.
Jugendlicher schwebte in Lebensgefahr
Gegen Abend wurde ein 16-Jähriger in der Herforder Innenstadt so schwer verletzt, dass er in akuter Lebensgefahr schwebte. In einer Spezialklinik wurde er noch in der Nacht notoperiert – mittlerweile hat sich sein Zustand stabilisiert.
Tatverdächtiger kurz nach der Tat festgenommen
Die Mordkommission der Polizei Bielefeld, unterstützt von Einsatzkräften aus Herford, nahm bereits in der Nacht einen tatverdächtigen 15-Jährigen fest. Bei ihm handelt es sich laut Polizei um einen Herforder aus dem Nordirak mit ungeklärter Staatsbürgerschaft.
Motiv weiter unklar
Die Ermittler prüfen derzeit, warum es zu dem Angriff kam. Nach aktuellem Stand kannten sich Täter und Opfer bereits vor der Tat. Obwohl sich der Vorfall am Rande des laufenden Herforder Weihnachtsmarkts ereignete, gibt es keine Hinweise darauf, dass die Tat im Zusammenhang mit dem Weihnachtsmarkt steht.
Mordkommission sucht weitere Zeugen
Der Leiter der Mordkommission, Markus Mertens, Erster Kriminalhauptkommissar, bittet weiterhin um Hinweise. Sein Team aus Herforder und Bielefelder Ermittlern sucht nach Zeugen der Tat sowie nach Personen, die an vorangegangenen Streitigkeiten beteiligt gewesen sein könnten. Die Tat wird aktuell als versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung bewertet. Zeugen wenden sich mit Hinweisen telefonisch unter 0521/545-0 an das Polizeipräsidium Bielefeld, Kriminalkommissariat 11.
Mehr Nachrichten aus der Region?





