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Zweiter 1:0-Sieg in Serie: VfL Osnabrück schlägt Ingolstadt und verschafft sich Luft im Abstiegskampf

Ohne den gelbgesperrten Cheftrainer Marco Antwerpen feiert der VfL Osnabrück den zweiten 1:0-Erfolg in Folge. Durch den hart erkämpften Heimdreier gegen den FC Ingolstadt verschaffen sich die Lila-Weißen wertvolle Luft im Abstiegskampf.

Die Partie an der Bremer Brücke war von Beginn an intensiv geführt. Nach dem ersten Abschluss der Gäste aus Oberbayern (2. Minute) übernahm der VfL zunehmend das Kommando. Die Co-Trainer Frithjof Jansen und Frank Döpper, die Antwerpen vertraten, hatten die Startelf nur auf einer Position verändert – Ismail Badjie rückte für den erkrankten Niklas Niehoff (Mandelentzündung) ins Team – und sahen in der Folge starke Minuten ihres Teams.

Müller muss raus – Badjie trifft

Bereits nach drei Minuten zwang Bryang Kayo Ingolstadts Keeper Pelle Boevink zu einer Glanztat. Nach der anschließenden Ecke verpasste Lars Kehl nur knapp. Osnabrück blieb am Drücker – doch beinahe schlug es auf der anderen Seite ein: Nach einem Ballverlust verpasste unter anderem Ex-VfL-Stürmer Pascal Testroet die Führung für den FCI (12. Spielminute).

Kurz darauf ein Rückschlag für den VfL: Kapitän Jannik Müller musste verletzt vom Platz (15.), für ihn kam Niklas Wiemann. Drei Minuten später folgte die Belohnung für eine starke Anfangsphase der Hausherren in Form des verdienten Führungstreffers: Kehls lange Flanke von der linken Seite klatschte an den rechten Pfosten, Badjie stand goldrichtig und staubte zum 1:0 ab (18.).

Auch in der Folge blieb der VfL überlegen, doch mit der Zeit kam Ingolstadt besser ins Spiel und störte zunehmend den Rhythmus der Hausherren. Die große Chance aufs 2:0 hatte dennoch wieder Osnabrück: Kurz vor der Pause scheiterte Kayo, indem er einen Abpraller weit über das Tor setzte (42.).

FCI mit Aluminium – VfL mit Glück

Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt: Ingolstadt kam mit viel Schwung aus der Kabine und traf direkt die Latte (47.). Der VfL geriet zunehmend unter Druck und leistete sich vermehrt Fehler im Spielaufbau. Zwischen Minute 50 und 70 dominierte der FCI, hatte mehrere gute Chancen (58., 63.), doch Osnabrück überstand die Druckphase mit Glück – und einem sicheren Lukas Jonsson im Tor.

Eher aus dem Nichts hatte dann plötzlich Joker Braydon Manu das 2:0 auf dem Fuß, setzte den Ball jedoch freistehend neben das Tor (67.). Es blieb somit spannend.

Defensiv stabil – und wieder zu Null

In der Schlussphase verteidigte der VfL leidenschaftlich und lauerte auf Konter. Ingolstadt drückte weiter, kam nach einem langen Einwurf zur nächsten Großchance, doch Jonsson war erneut zur Stelle (87.). Auch in der Nachspielzeit rettete der Schlussmann gegen einen Ingolstädter Kopfball – danach war Schluss.

Nächster Schritt im Abstiegskampf

Durch den Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten setzt der VfL nach dem Erfolg in Dresden ein weiteres Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Bei noch vier ausstehenden Partien vergrößert Osnabrück den Vorsprung auf die Abstiegsränge vorübergehend auf sieben Punkte. Am kommenden Sonntag könnte der nächste entscheidende Schritt folgen – im direkten Duell bei Alemannia Aachen.

 
Maurice Guss
Maurice Guss
Maurice Guss absolvierte im Herbst 2019 ein Praktikum bei der HASEPOST. Im Anschluss berichtete er zunächst als freier Mitarbeiter über spannende Themen in Osnabrück. Seit 2021 arbeitet er fest im Redaktionsteam und absolviert ein Fernstudium in Medien- und Kommunikationsmanagement. Nicht nur weil er selbst mehrfach in der Woche auf dem Fußballfeld steht, berichtet er besonders gerne über den VfL Osnabrück.

  

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