Nach dem Anschlag in München sind ein zweijähriges Kind und eine 37-jährige Frau ihren schweren Verletzungen erlegen. Dies bestätigte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts der dts Nachrichtenagentur. Am Samstag verstarben beide Opfer, während keine weiteren Todesopfer zu erwarten sind. Insgesamt wurden 36 Personen verletzt, einige davon schwer.
Besuch des Bundeskanzlers
Nur wenige Minuten vor der Bekanntgabe der Todesmeldungen besuchte Olaf Scholz (SPD) als Bundeskanzler den Ort des Anschlags, der am Donnerstag stattfand. Dabei fuhr ein Mann mit einem Auto in eine Menschenmenge. Der Bundeskanzler forderte in einer Stellungnahme eine harte Bestrafung des Täters und betonte die Notwendigkeit, kriminelle Ausländer abzuschieben.
Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen
Der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Afghane, befindet sich in Haft. Sein Asylantrag wurde 2020 abgelehnt, doch seine Abschiebung wurde nicht vollzogen. Stattdessen erhielt er später eine Aufenthaltserlaubnis. Die Ermittlungsbehörden vermuten ein islamistisches Motiv hinter der Tat. Das Verfahren wird nun vom Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof bearbeitet.
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