Zum Tag der Kinderhospizarbeit erstrahlt das Rathaus in grün

Zum Tag der Kinderhospizarbeit macht der Osnabrücker Hospizverein auf die Sorgen und Nöte der betroffenen Familien aufmerksam. Ein sichtbares Zeichen sind grün angeleuchtete Gebäude – auch das Osnabrücker Rathaus erstrahlt in grün. /Foto: Ina Krüer

Zum Tag der Kinderhospizarbeit wird unter anderem das Osnabrücker Rathaus grün angestrahlt. Der Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar ruft dazu auf, sich mit der Kinderhospizarbeit zu solidarisieren.

Sie setzt sich für die rund 50.000 in Deutschland lebenden Kinder mit einer verkürzten Lebenserwartung ein. Der Tag soll Mut machen, sich ehrenamtlich in diesem Bereich zu engagieren, und er soll nicht zuletzt auch Mut machen, das Thema Tod und Sterben in die Gesellschaft zu tragen. Wenn ein Kind lebensverkürzend erkrankt, ist das für die gesamte Familie eine große emotionale, aber auch physische Belastung. Der Alltag und das Familienleben gestalten sich oft sehr herausfordernd, sind geprägt durch viele Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte und die Zeit zum „Energie tanken“ ist knapp.

Angebote des Ambulanten Kinderhospizdienstes Osnabrück

Für diese betroffenen Kinder und ihre Familien steht in der Stadt und im Umland der Ambulante Kinderhospizdienst Osnabrück mit seinen Angeboten zur Verfügung und das, falls gewünscht, bereits ab dem Tag der Diagnose. „Viele betroffene Familien machen die Erfahrung, dass das persönliche Umfeld mit ihrem Schicksal nicht gut umgehen kann“, sagt Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Die geschulten Ehrenamtlichen wissen hingegen, wie sie feinfühlig auf die Bedürfnisse der Familien eingehen können. Damit sind sie eine wertvolle Hilfe.“

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Bürgermeisterin Birgit Strangmann (links), Tanja Wille, Koordinatorin Ambulanter Kinderhospizdienst, Can Görgülü, Juniorbotschafter des Ambulanten Kinderhospizdienstes und Jan-Felix Simon, verantwortlicher Koordinator des Osnabrücker Hospizvereins. /Foto: André Havergo

Geschenkte Zeit

Mit dem Begriff „Hospiz“ verbinden sehr viele Menschen Begriffe wie Lebensende und Sterben. In der Begleitung durch den Kinderhospizdienst geht es hingegen überwiegend um eine Lebensbegleitung. „Speziell für diese Aufgabe qualifizierte Ehrenamtliche schenken den Familien Zeit, um so zu deren Entlastung beizutragen“, sagt Jan-Felix Simon, Geschäftsführer des Osnabrücker Hospizes und betont: „Diese geschenkte Zeit ist für alle besonders wertvoll, denn oft ist Zeit für alle Betroffenen ein besonders knappes Gut. Unsere Ehrenamtlichen können die erkrankten Kinder selbst, aber auch die Geschwister oder die Eltern begleiten. Die Ehrenamtlichen machen Ausflüge, Spazierfahrten mit dem Rollstuhl oder begleiten die Kinder zur Reittherapie. Sie basteln oder sitzen am Bett und lesen den Kindern Geschichten oder Märchen vor – je nachdem was gewünscht ist.“

Begleitung durch Höhen und Tiefen

Auf den ersten Blick klingt es wie eine klassische Kinderbetreuung, aber es geht weit darüber hinaus, denn die Ehrenamtlichen bringen nicht nur ein großes Herz, sondern auch eine hospizliche Haltung mit und begleiten die Kinder durch alle Höhen und Tiefen. Die Familien erleben häufig im Laufe der Krankheit viele kleine Abschiede, da die Kinder nach und nach ihre Fähigkeiten verlieren. In dieser Zeit ist die Begleitung durch Ehrenamtliche sehr willkommen und wertvoll.

Tag der Kinderhospizarbeit

Der alljährliche Tag der Kinderhospizarbeit ruft dazu auf, sich mit der Kinderhospizarbeit zu solidarisieren, die sich für die rund 50.000 in Deutschland lebenden Kinder mit einer verkürzten Lebenserwartung einsetzt. Der Tag soll Mut machen, sich ehrenamtlich in diesem Bereich zu engagieren und nicht zuletzt das Thema Tod und Sterben in unsere Gesellschaft zu tragen.

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