Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) fordert angesichts des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) die Einrichtung eines Staatsfonds zur Unterstützung von Zoos und Tiergärten. Diese finanzielle Hilfe soll sicherstellen, dass Zoos im Falle notwendiger Schließungen ihre laufenden Kosten decken können.
Finanzielle Herausforderungen für Zoos
Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten, erklärte gegenüber T-Online: „Was wir aktuell sehen, ist katastrophal. Die wirtschaftlichen Folgen für die Landwirte sind erheblich. Doch die Zoos und Tiergärten sollten nicht vergessen werden.“ Er wies darauf hin, dass die Kosten bei einer Schließung eines Zoos schnell in die Hunderttausende gehen können. „Der Bund und die Länder sollten über einen Ausfallfonds nachdenken, der die geschlossenen Zoos in dieser schweren Zeit unterstützt“, so Homes weiter.
Bedrohung für Zootiere
Laut Volker Homes könnte ein solcher Fonds Zoos auch ermöglichen, vorsorglich zu schließen. Die Maul- und Klauenseuche kann verschiedene Tierarten in Zoos befallen, darunter Wildrind-, Wildschweinarten sowie Elefanten und Giraffen. „Anders als bei Nutztieren können wir unsere Zootiere nicht einfach wieder beschaffen. Bei einem Ausbruch müssten alle bedrohten Tiere gekeult werden – für den Artenschutz wäre das eine fatale Nachricht.“
Probleme bei der Ersatzbeschaffung
Die Wiederbeschaffung der Tiere gestaltet sich laut Volker Homes als äußerst schwierig, da besondere Tierarten in Zoos nicht einfach gekauft, sondern mit anderen Zoos getauscht werden. „Auch hier könnte ein Fonds also helfen“, betonte er. Aufgrund des MKS-Ausbruchs sind der Zoo und der Tierpark in Berlin bereits seit dem 11. Januar geschlossen.
✨ durch KI bearbeitet, .