Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben im März 2025 einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Der Index, der die Erwartungen der Finanzmarktexperten misst, stieg von 26,0 Punkten im Februar auf 51,6 Punkte, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Einen vergleichbar starken Anstieg gab es zuletzt im Januar 2023.
Verbesserte Konjunkturlage in Deutschland und der Eurozone
Die Einschätzungen zur aktuellen konjunkturellen Lage in Deutschland verbesserten sich im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,9 Punkte und liegen nun bei -87,6. Auch in der Eurozone gibt es eine leichte Verbesserung: Die Bewertung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage stieg um 0,1 Punkt auf -45,2. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten für die zukünftige Konjunkturentwicklung in der Eurozone zogen kräftig an, mit einem Anstieg von 15,6 Punkten auf nun 39,8 Zähler.
Einfluss der Fiskalpolitik und Zinsänderungen
Achim Wambach, Präsident des ZEW, kommentierte die Ergebnisse mit den Worten: „Positive Signale bezüglich der künftigen deutschen Fiskalpolitik, wie etwa die Einigung über das milliardenschwere Finanzpaket für den Bundeshaushalt, dürften zur Stimmungsaufhellung beigetragen haben.“ Insbesondere die Branchen Maschinen- und Stahlproduktion sehen einer besseren Zukunft entgegen. Der Ökonom ergänzte: „Nicht zuletzt begünstigt die sechste Zinssenkung der EZB in Folge die Finanzierungsbedingungen für Haushalte und Unternehmen.“
Diese Entwicklungen spiegeln ein gestiegenes Vertrauen in die wirtschaftliche Erholung wider, wobei fiskalpolitische Maßnahmen und geldpolitische Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) eine zentrale Rolle spielen.
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