Die Zahl der Asyl-Erstanträge in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ wurden von Januar bis Juli 70.011 Anträge registriert, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 140.783 waren. Das entspricht einem Rückgang von etwas mehr als 50 Prozent. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte zusätzliche Maßnahmen gegen Schleuser und für schnellere Verfahren an.
Weniger Asyl-Erstanträge im Jahresvergleich
Die deutschen Behörden haben laut „Bild am Sonntag“ von Januar bis Juli 70.011 Asyl-Erstanträge entgegengenommen. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2024 lag die Zahl dieser Anträge noch bei 140.783. Damit ist die Anzahl der Erstanträge innerhalb eines Jahres um etwas mehr als 50 Prozent gesunken, berichtete die Zeitung.
Leichter Anstieg im Juli
Im Juli registrierten die Behörden mit 8.293 Anträgen einen leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat Juni, in dem weniger als 7.000 Anträge gestellt wurden. Dennoch blieb auch dieser Wert deutlich hinter dem Vergleichswert des Vorjahres zurück: Im Juli 2024 waren laut „Bild am Sonntag“ noch 18.503 Anträge eingereicht worden.
Innenminister Dobrindt betont Kurs gegen Schleuser
Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte weitere Maßnahmen zur Bekämpfung von Schleuserkriminalität an. „Wir haben die Zahl der Asyl-Erstanträge im Vergleich zum Vorjahr massiv gesenkt. Unser Kurs wird fortgesetzt. Wir wollen Verfahren an den EU-Außengrenzen, schnellere Entscheidungen und konsequente Rückführungen. Wir sagen den Schleusern den noch härteren Kampf an, denn der Staat muss regeln, wer in unser Land kommt, nicht die kriminellen Schleuserbanden“, erklärte Dobrindt gegenüber der „Bild am Sonntag“.
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