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Wissing: FDP führte gezielt Ampel-Koalitionsbruch herbei

Der ehemalige Verkehrsminister Volker Wissing (parteilos) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Führung der FDP um Parteichef Christian Lindner. In einem Podcast der Funke-Mediengruppe kritisierte er, dass die Koalition mit Absicht beendet wurde und äußerte Bedauern über den daraus resultierenden Zustand der politischen Landschaft.

Schwere Vorwürfe gegen die FDP-Führung

Volker Wissing, ehemaliger Verkehrsminister und früheres Mitglied der FDP, hat in einem Interview im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ der Funke-Mediengruppe seine Enttäuschung über den bewusst herbeigeführten Bruch der Ampel-Koalition geäußert. Er ist überzeugt, dass die Koalition hätte weiterbestehen können: „Man wollte nicht diese Konflikte nach außen, diese Streitereien beenden. Das war nicht gewollt und für mich war immer klar, dass es so enden kann.“ Nach dem Bruch trat Wissing aus der FDP aus, um geschäftsführend in der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu bleiben.

Kritik am Konfliktkurs der FDP

Wissing erinnerte sich an die Zeit der außerparlamentarischen Opposition und wie man sich geschworen hatte, öffentliche Streitigkeiten zu vermeiden. Doch dann habe die Parteiführung umgeschwenkt, was große Schwierigkeiten im Miteinander der Koalition verursacht habe. Besonders kritisch sieht Wissing das Verhalten von Christian Lindner: „Lindner hatte immer die Angst, dass wenn wir zu konstruktiv sind, dass die FDP dann als nicht mehr existent oder vergrünt oder jetzt auch links oder sowas wahrgenommen wird.“

Folgen des Koalitionsbruchs

Für Volker Wissing ist der Ampel-Bruch ein Verlust für die Demokratie, die somit an Optionen eingebüßt habe. Er betont: „Sie ist ärmer geworden, weil wir jetzt nicht mehr solche Bündnisse machen können wie Ampel oder Jamaika.“ Trotz seiner Enttäuschung wies Wissing Vorwürfe des Verrats zurück und bestritt, das sogenannte D-Day-Papier über die strategischen Überlegungen zum Koalitionsbruch veröffentlicht zu haben. Die Nacht des Bruchs habe ihm körperlich zugesetzt, und er kritisiert die Entscheidungen seiner ehemaligen Partei als falsch, insbesondere das Schreiben des Wirtschaftswende-Papiers und die provozierten Neuwahlen.

durch KI bearbeitet, .

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

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