Wirtschaftsweise Veronika Grimm fordert von der neuen Bundesregierung eine umfassende Wachstumsagenda, die sowohl steuerliche Erleichterungen als auch tiefgreifende Reformen in verschiedenen Sektoren umfasst. Neben steuerlichen Anpassungen hebt sie die Notwendigkeit einer Neuausrichtung der Energiepolitik sowie einer geregelten Migrations- und Bildungspolitik hervor.
Forderungen an die Wirtschaftspolitik
Veronika Grimm, Mitglied im Rat der Wirtschafts-Sachverständigen, äußerte in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe) ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung. „Dazu gehören die Senkung von Unternehmenssteuern, Einkommensteuern und Lohnnebenkosten“, sagte Grimm. Sie betonte, dass dies von Strukturreformen in den sozialen Sicherungssystemen und dem Gesundheitssystem begleitet werden müsse, um die Ausgaben im Zaum zu halten. Ihre Forderungen umfassen auch die Energiepolitik: „Zugleich brauchen wir eine Neuausrichtung der Energiepolitik, die auf Kosteneffizienz setzt und dabei die Klimaziele im Blick behält“, sagte sie.
Verteidigung und Dienstpflicht
Neben den wirtschaftlichen Aspekten sieht Grimm auch Handlungsbedarf bei den Verteidigungsausgaben. Sie plädiert für eine Erhöhung dieser Ausgaben und unterstreicht die Bedeutung einer stärkeren militärischen Verteidigungsfähigkeit Deutschlands. „Eine große Herausforderung wird auch darin bestehen, die Armee und die Wehrhaftigkeit der Deutschen über eine Wiedereinführung einer Dienstpflicht zu stärken“, sagte sie.
Migrations- und Bildungspolitik
In der Migrationspolitik betont Grimm die Notwendigkeit, den Flüchtlingsstrom effektiver zu begrenzen, während gleichzeitig die Migration in den Arbeitsmarkt systematisch gefördert werden soll. „Zuwanderung müsse mit einer Bildungsoffensive einhergehen, die zu einer besseren Integration von Zugewanderten und zu besseren Bildungschancen für alle jungen Menschen in Deutschland führe“, so Grimm weiter. Insbesondere hebt sie hervor, wie wichtig es sei, die frühkindliche Bildung zu stärken, um langfristig die Bildungschancen in Deutschland zu verbessern. „Unerlässlich wird es sein, die frühkindliche Bildung zu stärken“, sagte die Ökonomin abschließend.
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