Annette Widmann-Mauz, Vorsitzende der Frauen-Union der CDU, tritt nicht erneut zur Wahl an und äußert gegenüber CDU-Chef Friedrich Merz klar ihre Erwartungen an die Partei: Frauen und Männer sollen gleichberechtigt Verantwortung übernehmen. Ihren Rückzug verknüpft sie mit einer Mahnung an die CDU zu mehr Gleichstellung.
Rückzug aus der Politik
Annette Widmann-Mauz, die seit 30 Jahren der Frauen-Union im Bundesvorstand angehört und 20 Jahre lang Landesvorsitzende in Baden-Württemberg war, entschied sich, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. In einer Erklärung, über die das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet, äußert sie den Wunsch, dass ihr Amt künftig von einer aktiven Parlamentarierin übernommen wird. „Es sei jetzt der richtige Zeitpunkt, die Vereinigung in jüngere Hände zu übergeben“, wird sie zitiert.
Erfolge ihrer Amtszeit
In ihrer Amtszeit, die sie als zufriedenstellend beschreibt, konnte die Frauen-Union unter ihrer Führung bedeutende Erfolge erzielen. Widmann-Mauz hebt die Durchsetzung des Prinzips „Nein heißt Nein“ im Strafgesetzbuch, das Frauen-in-Führungspositionen-Gesetz sowie den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung hervor. Auch die Mitarbeit am neuen Grundsatzprogramm der CDU, das die Gleichstellung der Geschlechter und ein Sexkaufverbot anstrebt, nennt sie als Erfolge ihrer Arbeit.
Innerparteiliche Errungenschaften
Innerhalb der CDU können ebenfalls Erfolge verzeichnet werden: Die Verabschiedung der verbindlichen Quotierung von Ämtern und Mandaten geht laut Widmann-Mauz auf die Initiativen der Frauen-Union in der Struktur- und Satzungskommission zurück. Trotz mancher Differenzen mit Friedrich Merz, insbesondere nach der Unterstützung von Annegret Kramp-Karrenbauer im Parteivorsitzrennen 2018, blickt sie insgesamt positiv auf die Zusammenarbeit und die Errungenschaften ihrer Organisation zurück.
Am 24. und 25. Mai wird die Frauen-Union auf ihrem Bundesdelegiertentag in Reutlingen eine neue Vorsitzende wählen.
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