Nach nur einem Jahr beim VfL Osnabrück zieht Offensivspieler Marcus Müller weiter und schließt sich zur neuen Saison dem Zweitligisten Holstein Kiel an. Der 22-Jährige machte von einer vertraglich festgelegten Ausstiegsoption Gebrauch und verlässt die Lila-Weißen somit vorzeitig.
30 Drittligaspiele absolviert
Müller war im Sommer 2024 vom 1. FSV Mainz 05 II zum damaligen Drittligisten VfL Osnabrück gewechselt. In seiner ersten Profisaison absolvierte der Stürmer 30 Drittligaspiele, dazu kamen zwei Einsätze im Landespokal und eine Partie im DFB-Pokal. Mit vier Toren und drei Vorlagen trug er seinen Teil zur offensiven Ausbeute der Osnabrücker bei. Nach einer Eingewöhnungsphase fand Müller zunehmend seinen Platz in der Startelf und wurde insbesondere für seine robuste Spielweise schnell zu einem Publikumsliebling an der Bremer Brücke.
In einem persönlichen Statement verabschiedet sich Marcus Müller mit dankbaren Worten vom VfL: „Auch wenn die letzte Saison von sportlichen Höhen und Tiefen geprägt war, blicke ich persönlich auf ein sehr lehrreiches Jahr beim VfL zurück, in dem ich mich fußballerisch weiterentwickeln durfte. Ich möchte deshalb allen Verantwortlichen für diese Chance und den VfL-Fans für den überragenden Support danken“, sagt der gebürtige Rheinland-Pfälzer.
Die Ablösemodalitäten wurden von den beteiligten Vereinen nicht öffentlich gemacht. Klar ist jedoch: Müller wird künftig für Holstein Kiel auflaufen, das nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der kommenden Saison in der 2. Liga antreten wird.
VfL reagiert mit Verständnis
Der VfL Osnabrück reagierte mit Verständnis auf den Wechsel. „Wir hätten die Zusammenarbeit mit Marcus Müller gern fortgesetzt, respektieren aber natürlich den vertraglichen Rahmen und den Wunsch des Spielers, dem wir alles Gute wünschen und danken ihm für seinen Einsatz für den VfL. Unabhängig von Art und Höhe müssen Transfereinnahmen immer ein Teil der Strategie des VfL sein“, so VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling.
Auch Joe Enochs, Direktor Fußball beim VfL, äußerte sich zum Abgang: „Wir müssen immer darauf vorbereitet sein, dass uns Spieler verlassen werden, mit denen wir den gemeinsamen Weg gerne fortgesetzt hätten. Marcus Müller hat sich für einen anderen Weg entschieden und dafür wünschen wir ihm alles Gute. Für uns gilt es nun, diese Personalie in der weiteren Kaderplanung entsprechend zu berücksichtigen.“