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Was fliegt denn da? Seltsame Erscheinung am Himmel über Osnabrück

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Sind es Raketentrümmer, die auf die Erde stürzen, oder Abfangjäger, die einen Passagierjet begleiten? Am Donnerstagmorgen war eine interessante Erscheinung am Himmel östlich über Osnabrück zu sehen.

Eine Leserin der HASEPOST schickte uns ein Foto, das in Osnabrück Pye gemacht wurde. Damt war damit auch die Neugier der Redaktion geweckt.

Auf Nachfrage konnte ein Sprecher der Bundesluftwaffe schnell die Hintergründe aufklären. „Es handelte sich um einen KC-135 Stratotanker der amerikanischen Streitkräfte der vier F-35 und zwei F-15 begleitete“.
Also sechs Kampfflugzeuge und ein Tankflugzeug. Die Route der Militärflugzeuge führte in etwas mehr als 10.000 Meter Höhe (Flugfläche 350) auf einer Route von Lingen (Ems) über Hannover weiter in Richtung Berlin.

US-Tankflugzeug aus der Zeit vor dem Vietnamkrieg

Bei dem Tankflugzeug handelt es sich, anders als bei den Düsenjägern, um einen echten Methusalem der Luftfahrt. Die Boeing KC-135 „Stratotanker“ hatte ihren Erstflug als fliegenden Tankstelle im September 1960, sieben Jahre nach dem Koreakrieg und knapp drei Jahre bevor die USA in den Vietnamkrieg verwickelt wurden.

Aus der „fliegenden Tankstelle“ wurde die Boeing 707 entwickelt

Seither wurde die bald 64 Jahre alte Konstruktion mehrfach auf den neuesten Stand gebracht, basiert im Wesentlichen aber auf einem Entwurfsmuster, das Ende der 1940er Jahre konzipiert wurde und schon 1954 ihren Erstflug hatte. Auf Basis des US-Tankflugzeugs, das bis 1965 insgesamt 808 Mal in Dienst gestellt wurde – 732 Exemplare für die US-Luftwaffe –, entwickelte der Hersteller Boeing später den zivilen Düsenjet 707.
Neben dem B-52 Bomber gehören die Stratotanker mit mehr als 300 noch aktiven Exemplaren zu den ältesten in größeren Stückzahlen im Dienst befindlichen Flugzeugen.

Wer mehr darüber lesen will: Wir haben zuletzt im Februar 2024 über Luftbetankungen im Luftraum über Osnabrück berichtet. 

Foto:privat / Momo

 
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

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