Im niedersächsischen Kfz-Handwerk drohen ab Dienstag Warnstreiks, nachdem die Arbeitgeber in der ersten Tarifverhandlung kein Angebot unterbreitet haben. Markus Wente, der Verhandlungsführer der IG Metall, kündigte an, dass von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werde. Die Friedenspflicht endete bereits Ende März, was den Weg für Streikmaßnahmen freimacht.
Unzufriedenheit im Kfz-Handwerk
Markus Wente, Verhandlungsführer der IG Metall, äußerte scharfe Kritik am Vorgehen des Arbeitgeberverbandes. „Streiks sind die logische Folge des Verhaltens des Arbeitgeberverbandes zum Start der Tarifverhandlungen“, erklärte Wente und fügte hinzu: „Statt lösungsorientiert in die Zukunft zu schauen, ziehen sie die Handbremse fest und legen zudem noch die Parkkralle an.“ Aufgrund der nicht vorgelegten Angebote sei der Weg für mögliche Arbeitsniederlegungen geebnet.
Belegschaften zeigen Streikbereitschaft
Auch in diesem Jahr zeigen sich die Belegschaften der Autohäuser und Werkstätten kampfbereit. Die Bereitschaft, Verkaufsflächen und Hebebühnen ungenutzt zu lassen, um für ihre Forderungen einzutreten, sei hoch. Die Arbeitnehmer fordern von den Arbeitgebern, in der nächsten Verhandlungsrunde am 9. April klare Vorschläge zur Entlastungskomponente zu präsentieren, um Fortschritte in den Verhandlungen zu erzielen.
Wirtschaftliche Auswirkungen
In Niedersachsen sind etwa 50.000 Menschen in rund 4.500 Kfz-Betrieben beschäftigt. Ein Streik könnte daher weitreichende Auswirkungen auf den regionalen Wirtschaftssektor haben. Die IG Metall hofft, dass die Arbeitgeberseite die Gelegenheit in der nächsten Verhandlung nutzt, um die Gespräche in konstruktive Bahnen zu lenken. Die Bereitschaft zu weiterführenden Aktionen wird jedoch weiterhin betont.
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