Im Nahverkehr in Niedersachsen müssen Fahrgäste am Dienstag mit erheblichen Behinderungen rechnen. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi zahlreiche Beschäftigte mehrerer Verkehrsbetriebe aufgerufen hat. Betroffen sind zahlreiche Regionen und Busgesellschaften im Bundesland. Hintergrund des Arbeitskampfes sind festgefahrene Tarifverhandlungen für rund 2.500 Beschäftigte.
Weitreichende Auswirkungen auf den Nahverkehr
Vom Warnstreik betroffen sind die KVG Braunschweig, KVG Stade, KVG Lüneburg, Nutzfahrzeuge Nordhorn, die Omnibusbetriebe von Ahrendtschild in Zeven, der Regionalverkehr Hildesheim, die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya, Öffis Hameln-Pyrmont GmbH sowie die Verdener Verkehrsgesellschaft. Darüber hinaus ist auch die VLG Gifhorn zum Streik aufgerufen, deren Tarifvertrag mit dem Flächentarifvertrag der Verkehrsbetriebe Niedersachsen verbunden ist.
Hintergrund: Tarifstreit mit festgefahrenen Verhandlungen
Auslöser des Ausstands sind die laufenden Tarifverhandlungen im Bereich „Verkehrsbetriebe Niedersachsen“, die nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 2.500 Beschäftigte betreffen. Die Arbeitnehmerseite fordert spürbare Verbesserungen. Der erste Vorschlag der Arbeitgeber sah zwei Entgelterhöhungen bei einer Laufzeit von 36 Monaten vor. Die Gewerkschaft lehnte dieses Angebot entschieden ab; ein Verdi-Sprecher erklärte laut Mitteilung: „Der Vorschlag der Arbeitgeber ist vollkommen unzureichend.“
Verdi will Druck vor nächster Verhandlungsrunde erhöhen
Mit dem Warnstreik will Verdi den Druck auf die Arbeitgeberseite vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April erhöhen und ein verbessertes Angebot durchsetzen. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen und Löhne für die Beschäftigten der niedersächsischen Verkehrsbetriebe deutlich zu verbessern.
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