# Waldeigentümer warnen vor Brandgefahr und Klimakrise-Risiken Datum: 07.04.2025 00:33 Kategorie: Deutschland & die Welt URL: https://www.hasepost.de/waldeigentuemer-warnen-vor-brandgefahr-und-klimakrise-risiken-585196/ --- Angesichts zunehmender Trockenheit und steigender Brandgefahr rufen Waldeigentümer zu einem vorsichtigen Verhalten im Wald auf. Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände, Andreas Bitter, betont die Verantwortung jedes Einzelnen, um die Risiken für den Wald zu minimieren. Derweil kritisiert er Pläne zur Reform des Bundeswaldgesetzes und betont, dass das Gesetz sich auch nach 50 Jahren bewährt. ## Steigende Risiken durch Hitze und Trockenheit Andreas Bitter, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände (AGDW), hob in der „Rheinischen Post“ die vermehrten Gefahren für den Wald infolge der jüngsten klimatischen Entwicklungen hervor. Die Jahre 2022, 2023 und 2024 seien die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gewesen. „Mit der Hitze steigen die Risiken für den Wald, auch durch Waldbrände“, so Bitter. Um die Gefahr zu mindern, appellierte er an die Bürger, im Wald bestimmte Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten: „Rauchen ist im Wald tabu. Das heißt auch: Keine Zigarettenkippen aus dem Autofenster werfen. Kein offenes Feuer im Wald oder am Waldrand.“ ### Die Folgen der Klimakrise Der Wald leide zudem unter den Folgen der Klimakrise, erklärte Bitter weiter: „Im Gefolge von Stürmen, Trockenheit, Dürre und dem Befall mit Schädlingen wie dem Borkenkäfer haben sich die Schäden seit dem Jahr 2018 massiv verschärft.“ Zudem wies Bitter darauf hin, dass Parken im Wald nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt sei, da Katalysatoren oder heiße Auspuffrohre trockenes Gras entzünden könnten. ### Debatte um das Bundeswaldgesetz Bitter richtete sich auch an den möglichen Kanzler Friedrich Merz (CDU) und die Union mit der Warnung, in einer künftigen Bundesregierung nicht erneut eine Reform des Bundeswaldgesetzes anzustreben. „Richtigerweise“ seien mit dem Aus der Ampel auch die Pläne zur Novellierung beendet gewesen, sagte er der „Rheinischen Post“. Er erinnerte CDU-Chef Merz daran, dass dieser sich zum Bundeswaldgesetz in seiner jetzigen Form bekannt habe und betonte: „Das gültige Bundeswaldgesetz bewährt sich auch im 50. Jahr seines Bestehens stets aufs Neue.“ In Bezug auf den Waldumbau erklärte Bitter: „Der Waldumbau ist in vollem Gange.“ Die Erwartung sei, dass die neue Bundesregierung die Waldeigentümer „als Partner begreift, mit denen die großen Zukunftsprojekte für den klimastabilen Wald der Zukunft gemeinsam gestemmt werden“. ✨ durch KI bearbeitet, 7. April 2025 00:33. --- Quelle: Hasepost.de - Die Zeitung für Osnabrück