Trotz anhaltender Differenzen in wirtschaftspolitischen Fragen und eines Zwischenfalls mit einem Bundeswehr-Flugzeug plädiert Außenminister Johann Wadephul (CDU) für die Durchführung des im Juli geplanten EU-China-Gipfels. Dies sagte Wadephul dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ und betonte die Bedeutung eines Austauschs zwischen der Europäischen Union und China.
EU-China-Gipfel soll trotz Spannungen stattfinden
Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat sich angesichts aktueller Spannungen für die Abhaltung des für Juli geplanten EU-China-Gipfels ausgesprochen. In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben) erklärte Wadephul: „Ich gehe davon aus, dass er stattfindet.“ Er betonte: „Wir versuchen, alles dazu beizutragen, was wir beitragen können. Es liegt in beiderseitigem Interesse, sich bei streitigen Fragen wie der Subventionierung von Elektro-Fahrzeugen und dem Zugang zu den Märkten zu einigen, denn die wirtschaftliche Situation in beiden Märkten ist nicht rosig.“
Wirtschaftliche Differenzen und internationaler Zwischenfall
Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China sind durch wirtschaftspolitische Differenzen geprägt. Besonders im Fokus stehen die Subventionierung von Elektro-Fahrzeugen durch China und der Zugang zu den jeweiligen Märkten. Die wirtschaftliche Lage sowohl in Europa als auch in China wird von Wadephul als angespannt beschrieben.
Für zusätzliche Irritation sorgte ein kürzlich bekannt gewordener Zwischenfall, bei dem ein chinesischer Laserangriff auf ein Bundeswehr-Flugzeug erfolgte. Trotz dieser Vorkommnisse hält Wadephul an der Notwendigkeit fest, den Dialog auf höchster Ebene fortzusetzen.
Warnung an China im Taiwan-Konflikt
Wadephul warnte China eindringlich vor einem Angriff auf Taiwan. Laut dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ sagte er: „Dies würde nicht nur die bilateralen Beziehungen zu China, sondern auch die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und fast dem gesamten asiatischen Markt schwer erschüttern.“ Weiter stellte Wadephul klar: „Die Folgen, auch für die chinesische Wirtschaft, wären weitreichend.“
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